Am vergangenen Sonntag ereignete sich in Galtür in Tirol ein gewaltiger Felssturz. Auf der Nordseite des südlichen Fluchthorns, dem höchsten Bergmassiv der Silvretta, brachen tonnenschwere Felsbrocken ab und stürzten in die Tiefe.
Laut Augenzeugenberichten soll die Erschütterung mehrere Kilometer weit zu spüren gewesen sein. Auch eine enorme Staubwolke soll durch den Felssturz entstanden sein. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Ereignisses keine Wanderer oder Bergsteiger in der unmittelbaren Umgebung.
Die lokale Bergrettung war schnell vor Ort und erkundete die Lage. Dabei stellten sie fest, dass der Wanderweg, der unterhalb der Felswand verläuft, stark beschädigt wurde. Die Behörden haben daraufhin aus Sicherheitsgründen den Zugang zu dem betroffenen Bereich gesperrt.
Die genaue Ursache für den Felssturz ist derzeit noch unklar. Es wird jedoch vermutet, dass extreme Wetterbedingungen der vergangenen Tage eine Rolle gespielt haben könnten, da durch starke Niederschläge und Witterungswechsel vermehrt Feuchtigkeit in die Felsen eindringen kann, was zu einem Abbrechen der Gesteinsschichten führen kann.
In Galtür kommt es immer wieder zu kleinere Felsstürzen, da die Region aufgrund ihrer geografischen Lage besonders anfällig dafür ist. Dennoch war der Felssturz am vergangenen Sonntag von einer ungewöhnlich großen Dimension und hat die Einwohner der Gemeinde und die Touristen in der Region aufgeschreckt.
Die Behörden raten Wanderern und Bergsteigern, gerade in den kommenden Tagen besonders vorsichtig zu sein und die ausgeschilderten Sperrzonen zu beachten. Die Bergrettung ist in erhöhter Alarmbereitschaft und steht jederzeit bereit, im Fall der Fälle schnell und effektiv Hilfe zu leisten.