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Griechenland ist das erste orthodoxe Land, das gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt

Griechenland legalisiert gleichgeschlechtliche Ehe und gleiche elterliche Rechte

Griechenland hat gleichgeschlechtliche Ehe und gleiche elterliche Rechte legalisiert

Am Donnerstag hat Griechenland die gleichgeschlechtliche Ehe und gleiche elterliche Rechte für gleichgeschlechtliche Paare legalisiert. Dieses Gesetz sorgte jedoch für Spaltung in der griechischen Gesellschaft und stieß auf heftigen Widerstand bei der mächtigen orthodoxen Kirche des Landes.

Griechenland ist das 16. Land der EU, das die gleichgeschlechtliche Ehe zulässt

Obwohl Griechenland das 16. Land der Europäischen Union (EU) ist, das die gleichgeschlechtliche Ehe zulässt, ist es die erste orthodoxe christliche Nation, die ein solches Gesetz verabschiedet hat. Das Land weitete 2015 die eingetragene Lebenspartnerschaft auf gleichgeschlechtliche Paare aus, scheiterte damals jedoch daran, gleiche elterliche Rechte auszuweiten.

Premierminister Mitsotakis versprach die neuen Maßnahmen

Premierminister Kyriakos Mitsotakis hatte nach seiner überwältigenden Wiederwahl im vergangenen Jahr versprochen, die neuen Maßnahmen zu verabschieden. Letzten Monat teilte er seinem Kabinett mit, dass die gleichgeschlechtliche Ehe eine Frage der Gleichberechtigung sei und wies darauf hin, dass ähnliche Gesetze in mehr als 30 anderen Ländern in Kraft seien.

Das Gesetz erkennt nicht nur gleichgeschlechtliche Ehen an

Das Gesetz erkennt nicht nur gleichgeschlechtliche Ehen an, sondern ebnet auch den Weg zur Adoption und gewährt beiden gleichgeschlechtlichen Eltern die gleichen Rechte als Erziehungsberechtigte eines Kindes, während diese Rechte bisher nur für den leiblichen Elternteil galten. Es würde sich auch auf das tägliche Leben gleichgeschlechtlicher Paare auswirken, da es denjenigen mit Kindern ermöglicht würde, „sie von der Schule abzuholen, mit ihnen reisen zu können und sie zum Arzt zu bringen“.

Heftige Debatte und Spaltung in der griechischen Gesellschaft

Der Gesetzentwurf wurde nach mehr als 30 Stunden hitziger Debatte im Parlament mit 176 Ja- und 76 Nein-Stimmen angenommen. Die starke Unterstützung der Mitte-Links- und linken Oppositionsparteien setzte die Maßnahme durch.

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Menschenrechtsaktivisten und Widerstand

Menschenrechtsaktivisten haben die Aussicht auf eine gleichgeschlechtliche Ehe für Griechenland begrüßt. Allerdings gab es auch Widerstand von einer eher konservativen Seite, insbesondere von der orthodoxen Kirche und politischen Gruppierungen.

Uneinigkeit innerhalb der politischen Parteien

Das Thema führte auch zu Unstimmigkeiten innerhalb der politischen Parteien Griechenlands, wobei einige Politiker und Parteien den Gesetzentwurf unterstützten, während andere dagegen waren oder alternative Vorschläge einbrachten.

Zukunftsaussichten

Befürworter sehen die Änderungen als entscheidenden Schritt, um die Rechte von Schwulen und ihren Kindern zu stärken und traditionelle Einstellungen aufzubrechen, während Gegner befürchten, dass das Gesetz die traditionelle Familienstruktur schwächen könnte.

Insgesamt hat Griechenland mit der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe einen bedeutenden Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Anerkennung von LGBT-Rechten gemacht.

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