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Habeck warnt in Davos vor Krieg und bezeichnet die Welt als “an der Wasserscheide” | Geld

Das Weltwirtschaftsforum in Davos: Mächtige treffen sich in unsicherer Zeit

Die Mächtigsten der Welt treffen sich in dieser Woche in einem kleinen Schweizer Nobelskiort – doch die Stimmung ist düster wie nie. Krieg in Nahost und der Ukraine, geopolitische Konflikte, die drohende Wiederwahl Trumps und Ultra-Rechte auf dem Vormarsch in Europa. Mit schwierigen Vorzeichen startete am Dienstag in Davos das Weltwirtschaftsforum (WEF). 2800 Teilnehmer – Konzernchefs, Superreiche aus 120 Ländern, 60 Staatsoberhäupter!

„Vertrauen wieder aufbauen“ – das Thema des 54. Weltwirtschaftsforums klingt angesichts der vielen Probleme sehr hoffnungsvoll.

Selenskyj, Blinken, Macron und von der Leyen sind in Davos dabei

Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang (64) hielt zur Eröffnung eine Rede, gefolgt von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (65). Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) ist bereits in Davos. Israels Staatspräsident Isaac Herzog (63) soll kommen sowie US-Außenminister Antony Blinken (61) und Uno-Generalsekretär António Guterres (74). Der neue argentinische Präsident Javier Milei (52) und der französische Präsident Emmanuel Macron (46) werden morgen erwartet.

„Die Welt steht an der Wasserscheide“

„Wir brauchen als Weltgemeinschaft Zusammenarbeit: mehr Kooperation, mehr Vertrauen und Wiederaufbau von multilateralen Institutionen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (54). „Das schlimmste wäre Kleinstaaterei, Grenzen-Hochziehen, jeder kocht sein eigenes Süppchen – und daraus kommt auch noch der Gedanke, dass wir andere die Kartoffeln und Karotten klauen und dann haben wir Krieg und Auseinandersetzungen wie im letzten Jahrhundert und die Welt steht wirklich an dieser.“ „Wasserscheide, das wäre wirklich neu gründen“, so der Wirtschaftsminister. Deshalb sind alle Regierungen, die kooperieren wollen, Partner der Bundesregierung. Weiter sagte Habeck: „Putin darf in diesem Konflikt nicht erfolgreich sein – dann sind alle Nachbarländer in den nächsten Jahren bedroht.“

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Das wirtschaftliche und politische Auseinanderdriften sieht ifo-Präsident Prof. Clemens Fuest schon jetzt. Viele Staaten würden heute schon sagen: „Wir produzieren die Dinge lieber selbst“. „Es gibt viel Misstrauen. Das sah vor ein paar Jahren noch besser aus. Das Verhältnis zu China ist sehr schwierig geworden. Und dazu kommt, dass die Unterstützung für rechtspopulistische Parteien in Europa sehr stark zunimmt“, so Fuest. Auch im Klimaschutz komme man nur mit internationaler Kooperation weiter: „Auch da sieht es schlecht aus.“

Nicht nur Politik, sondern auch Wirtschaft

Nicht nur die Politik wird sich in den Bündner Bergen treffen – auch die mächtigsten Wirtschaftschefs der Welt kommen! Mehr als 800 CEOs nehmen teil. Microsoft-CEO Satya Nadella ist dabei, außerdem IBM-Chef Arvind Krishna und ChatGPT–Gründer Sam Altman sowie Amazon-Chef Andy Jassy. Auch Bayer-Chef Bill Anderson kommt.

So viel Macht wird angesichts der angespannten Lage geschützt sein! Der Luftraum über Davos ist gesperrt, die Schweizer Armee hat einen 250 Kilometer langen Schutzzaun rund um den Nobelskiort aufgebaut.

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