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Hillary Clinton schließt sich der Forderung an die UN an, die Geschlechterapartheid zu kriminalisieren

Eine Gruppe hochkarätiger Aktivistinnen ruft die Vereinten Nationen zur Kriminalisierung der Geschlechterapartheid auf

Eine Gruppe einflussreicher Aktivistinnen, darunter Hillary Clinton, Malala Yousafzai und Gloria Steinem, hat die Vereinten Nationen in einem Brief aufgefordert, die Geschlechterapartheid zu kriminalisieren. Der Brief wurde am Donnerstag an die Mitgliedsstaaten verschickt. Auch einige der prominentesten Menschenrechtsaktivisten Afghanistans haben den Brief unterzeichnet. Sie möchte damit die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf die gravierenden Menschenrechtsverletzungen gegen afghanische Frauen durch die Taliban-Regierung lenken.

Hintergrund

Der Brief wurde vom Atlantic Council und dem Global Justice Center initiiert. Er verdeutlicht, dass das Versäumnis, die Geschlechterapartheid zu kodifizieren, ein Verantwortungsvakuum schafft und Opfer sowie Überlebende dieser Verbrechen ohne Abhilfe oder Wiedergutmachung zurücklässt. Die immer stärker werdende und institutionalisierte Unterdrückung afghanischer Frauen und Mädchen durch die Taliban ist ein bezeichnendes Beispiel für die Notwendigkeit der Kodifizierung der Geschlechterapartheid. Durch eine solche Kodifizierung könnten die Täter zur Verantwortung gezogen werden.

Aufruf an die UN-Mitgliedsstaaten

Der Brief fordert die UN-Mitgliedsstaaten auf, den Entwurf eines Vertrags über Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu überarbeiten und die Geschlechterapartheid einzubeziehen. In der kommenden Woche wird eine allgemeine Debatte über den Vertrag stattfinden, und die Mitgliedstaaten haben bis 2024 Zeit, schriftliche Kommentare einzureichen.

Bisher wird die Situation in Afghanistan bereits von einigen hochrangigen UN-Vertretern als "geschlechtsspezifische Apartheid" bezeichnet. Dieser Begriff zählt jedoch derzeit nicht zu den schlimmsten internationalen Verbrechen. Der Vertragsentwurf deckt zwar die Apartheid ab, allerdings nur aufgrund der Rasse. Die Unterzeichnerinnen des Briefes betonen, dass die Kodifizierung der Geschlechterapartheid lediglich die Aufnahme des Geschlechts in die Definition erfordert und kein völlig neues und separates Verbrechen darstellt.

Die Situation in Afghanistan

Seit dem Sturz der vom Westen unterstützten Regierung im Jahr 2021 haben die Taliban-Behörden ihre strenge Interpretation des islamischen Rechts durchgesetzt. Dadurch wurden Mädchen von weiterführenden Schulen ausgeschlossen, Frauen wurden von vielen Regierungsjobs verdrängt, sie durften ohne einen männlichen Verwandten nicht reisen und wurden angehalten, sich draußen zu verhüllen.

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Fawzia Koofi, eine Parlamentsabgeordnete der vorherigen international unterstützten Regierung in Kabul, betont, dass es sich um eine systematische Auslöschung von Frauen aus allen Bereichen des afghanischen Lebens handelt. Durch die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid würden rechtliche Barrieren zum Schutz der Frauenrechte errichtet. Dies sei jedoch nicht nur für die Frauenrechte von Belang, sondern auch für die Sicherheit und Wirtschaft Afghanistans sowie für die Zukunft der nächsten Generation.

UN-Women ruft ebenfalls zur Kriminalisierung auf

Bereits im vergangenen Monat hatte Sima Bahous, die Leiterin von UN Women, den Sicherheitsrat aufgefordert, die Geschlechterapartheid zu kriminalisieren. Sie betonte, dass die bisherigen Instrumente der internationalen Gemeinschaft nicht geschaffen wurden, um auf die massive staatlich geförderte Geschlechterunterdrückung zu reagieren. Diese systematischen und geplanten Angriffe auf die Rechte der Frauen seien fundamental für die Vision der Taliban von Staat und Gesellschaft. Daher müssten sie in globalen Normen benannt, definiert und verboten werden, um angemessen darauf reagieren zu können.

Frage 1: Was bedeutet Geschlechterapartheid?

Antwort: Geschlechterapartheid bezieht sich auf eine extreme Form der Geschlechterdiskriminierung und -unterdrückung, bei der Frauen und Mädchen durch strikte soziale, politische und wirtschaftliche Kontrollen und Restriktionen systematisch benachteiligt werden. Dies kann die Verweigerung des Zugangs zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Beschäftigungsmöglichkeiten und grundlegenden Menschenrechten umfassen. In der Regel wird diese Art der Unterdrückung von staatlichen Institutionen oder autoritativen Regimen aufrechterhalten.

Frage 2: Warum fordern prominente Aktivistinnen und Menschenrechtsorganisationen die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid?

Antwort: Prominente Aktivistinnen und Menschenrechtsorganisationen fordern die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid, um gegen die systematische Unterdrückung von Frauen und Mädchen anzukämpfen. Durch die Kodifizierung der Geschlechterapartheid als internationales Verbrechen würden Täter für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen und Opfer hätten Zugang zu Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid würde auch eine rechtliche Barriere schaffen, um die Frauenrechte zu schützen und die Sicherheit, Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung von Gesellschaften zu fördern.

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Frage 3: Welche Maßnahmen werden in dem Brief an die Vereinten Nationen vorgeschlagen?

Antwort: In dem Brief an die Vereinten Nationen wird vorgeschlagen, den Entwurf eines Vertrags über Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ändern, um die Geschlechterapartheid einzubeziehen. Dies würde bedeuten, dass das Verbrechen der Geschlechterapartheid als Teil des Vertrags definiert und verboten wird. Die Unterzeichner des Briefes fordern die UN-Mitgliedsstaaten auf, den Vorschlag zu unterstützen und das Geschlecht als Kriterium für die Apartheid in die Definition aufzunehmen.

Frage 4: Wie könnte die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid helfen, die Situation in Ländern wie Afghanistan zu verbessern?

Antwort: Die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid könnte dazu beitragen, die Situation von Frauen und Mädchen in Ländern wie Afghanistan zu verbessern, in denen sie schwerwiegenden Unterdrückungen ausgesetzt sind. Durch die rechtliche Anerkennung der Geschlechterapartheid als internationales Verbrechen könnten diejenigen, die diese Verbrechen begehen, zur Rechenschaft gezogen werden. Dies könnte Opfern und Überlebenden Zugang zu Gerechtigkeit und Wiedergutmachung ermöglichen und auch als Abschreckung für künftige Unterdrückung dienen. Darüber hinaus würde die Kriminalisierung der Geschlechterapartheid den Schutz der Frauenrechte stärken und zur Schaffung einer gleichberechtigten und gerechten Gesellschaft beitragen.

Frage 5: Gibt es bereits internationale Rechtsinstrumente, die die Geschlechterapartheid abdecken?

Antwort: Derzeit gibt es keine internationalen Rechtsinstrumente, die explizit die Geschlechterapartheid abdecken. Obwohl die Apartheid aufgrund von Rassendiskriminierung in internationalen Verträgen verboten ist, enthält keiner dieser Verträge eine explizite Erwähnung der Geschlechtsdiskriminierung. Dies führt zu einem Verantwortungsvakuum und einem Mangel an spezifischen Rechtsinstrumenten, um gegen die systematische Unterdrückung von Frauen und Mädchen vorzugehen. Die Forderung nach der Kodifizierung der Geschlechterapartheid zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen und Frauen besser vor Diskriminierung und Unterdrückung zu schützen.

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