Proteste in Indonesien gegen den scheidenden Präsidenten Joko Widodo
Proteste und Vorwürfe
Hunderte indonesische Studenten und Aktivisten haben am Montag in Indonesien gegen den angeblichen Machtmissbrauch des scheidenden Präsidenten Joko Widodo protestiert. Sie werfen ihm vor, die Wahlen zugunsten seines favorisierten Kandidaten, Prabowo Subianto, zu beeinflussen. Joko Widodo, auch bekannt als Jokowi, hat offiziell keinen der Kandidaten unterstützt, aber die Organisatoren der Proteste behaupten, dass seine Verbindungen zu Prabowo und die politische Beteiligung seines Sohnes den Eindruck erwecken, dass er nicht neutral ist.
Umfragen und Kontroverse
Zwei Meinungsumfragen deuten darauf hin, dass Prabowo bei den Wahlen eine Mehrheit erhalten könnte, was zu Kontroversen über Jokowis vermeintliche mangelnde Neutralität geführt hat. Einige Wähler behaupten, dass dies die indonesische Demokratie untergräbt und einem Kandidaten einen unfairen Vorteil verschafft. Die Proteste fanden in verschiedenen Städten, darunter Yogyakarta und Jakarta, statt.
Dokumentarfilm und Reaktionen
Ein Dokumentarfilm namens “Dirty Vote” sorgte für zusätzliche Aufregung, indem er behauptete, dass staatliche Ressourcen zugunsten von Prabowo eingesetzt wurden. Der Film hatte bis Montagabend fast fünf Millionen Aufrufe auf YouTube und wurde von Prabowos Wahlkampfteam als diffamierend bezeichnet. Die Regierung hat die Vorwürfe bestritten und betont, dass die Sozialhilfe nicht zugunsten eines bestimmten Kandidaten eingesetzt wird.
Wahltag und Sicherheitsmaßnahmen
Die Proteste kommen kurz vor dem Wahltag am Mittwoch, an dem Indonesien eine Bedenkzeit einleitet. Die Sicherheitskräfte werden verstärkt, um die Sicherheit während der Wahlen zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Vorwürfe und Proteste auf den Ausgang der Wahlen auswirken werden.