Die iranischen Revolutionsgarden haben im Golf von Oman ein Handelsschiff beschlagnahmt, das dem israelischen Milliardär Ofer gehört und unter portugiesischer Flagge fährt. Israel hat diese Aktion als Piraterie bezeichnet. Nach Berichten der iranischen Staatsmedien wurde das Containerschiff “MSC Aries” von Spezialeinheiten der Revolutionsgarden im Golf von Oman gekapert. Videoaufnahmen zeigen Soldaten, die sich aus einem Hubschrauber abseilen und das Schiff betreten.
Die Reederei, für die der Frachter unterwegs war, MSC, hat die Beschlagnahme bestätigt und arbeitet mit den Behörden zusammen, um das Schiff zurückzuerlangen und das Wohlergehen der 25 Besatzungsmitglieder sicherzustellen. Das Schiff gehört zu einem Unternehmen des israelischen Milliardärs Eyal Ofer, der zu den reichsten Männern der Welt zählt. Israels Außenminister Israel Katz hat die Beschlagnahme als Piraterie verurteilt und fordert internationale Sanktionen gegen den Iran. Er drängt die EU dazu, die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen.
Experten spekulieren darüber, dass die Beschlagnahme als Vergeltung für den Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus dient, um das Gesicht zu wahren, ohne eine größere Eskalation herbeizuführen. Es herrscht Angst vor einer weiteren Eskalation in der Region, insbesondere nach Drohungen des Iran, die Straße von Hormus zu sperren. Der Iran wird als Unterstützer der Hamas angesehen, die Israel offen bedroht und die Vernichtung des Staates als Ziel ausgibt.
US-Präsident Joe Biden geht davon aus, dass der Iran bald einen Angriffsversuch auf Israel starten wird, und die US-Regierung erwartet dies in Kürze. In Folge der erhöhten Spannungen in der Region hat das Auswärtige Amt in Berlin eine Aufforderung an Deutsche im Iran veröffentlicht, das Land zu verlassen. Die Situation im Golf von Oman bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge.
