Russland bietet Vermittlung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern an, um eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern. Präsident Wladimir Putin äußerte diesen Vorschlag während der Russischen Energiewoche in Moskau. Putin erwähnte auch die Möglichkeit, das frühere Nahost-Vermittlerquartett aus EU, Russland, den USA und den Vereinten Nationen wiederzubeleben. Er betonte, dass Russland gute geschäftliche Beziehungen zu Israel und jahrzehntelange freundschaftliche Beziehungen zu den Palästinensern habe.
In Berlin-Neukölln versammelten sich am Abend trotz eines Verbots mehrere hundert Menschen zu einer israelfeindlichen Demonstration. Die Stimmung war aufgeheizt, es gab Festnahmen und Böllerwürfe. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die Zahl der bei Angriffen von Hamas-Terroristen getöteten US-Amerikaner ist nach Angaben des US-Außenministeriums auf mindestens 22 gestiegen. US-Präsident Joe Biden bestätigte außerdem, dass US-Bürger unter den Geiseln der Hamas seien.
Ein Terrorexperte warnt davor, dass aus der israelischen Bodenoffensive eine Besatzung werden könnte. Experten befürchten außerdem, dass der Konflikt zu einem großen Nahost-Krieg eskalieren könnte.
Ägypten lehnt die Einrichtung von Flüchtlingskorridoren für Menschen aus dem Gazastreifen ab. Die Regierung in Kairo betont, dass die Konflikte zwischen Israel und den Palästinensern innerhalb ihrer Grenzen gelöst werden sollten. Die Vereinten Nationen geben jedoch bekannt, dass Ägypten die Öffnung seiner Grenze für humanitäre Hilfslieferungen zugesichert hat.
In Israel wird ein mögliches “Eindringen aus der Luft” gemeldet, die Armee warnt Bewohner bestimmter Städte, Schutzräume aufzusuchen. Später wird Entwarnung gegeben und eine Infiltration ausgeschlossen.
Die radikal-islamische Hamas hat offenbar auch französische und britische Kinder verschleppt. Die französische Regierung bestätigt, dass 18 französische Staatsbürger vermisst werden, darunter auch Kinder. Britische Medien berichten von 17 britischen Staatsbürgern, die bei Angriffen der Hamas gestorben oder noch vermisst werden.
Ein US-Abgeordneter gibt bekannt, dass Ägypten Israel drei Tage vor dem Hamas-Großangriff gewarnt habe. Experten sind überrascht, dass dieser Angriff so lange geplant wurde, ohne dass es rechtzeitige Warnungen gab.
Die Hamas und der Islamische Dschihad melden Raketenangriffe auf Tel Aviv und andere israelische Städte. Israelische Kliniken verlegen Teile ihrer Abteilungen in unterirdische Schutzräume, um sich vor Angriffen zu schützen. Des Weiteren bildet Israel eine Notstandsregierung, um militärische und politische Entscheidungen während der Kämpfe treffen zu können. Die Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon signalisiert Kampfbereitschaft nach der Entsendung eines US-Flugzeugträgers in die Region.
Die israelischen Militärangriffe auf den Gazastreifen werden von der Türkei als Massaker bezeichnet. Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisiert die Zerstörung von Häusern und die Behinderung der Grundbedürfnisse der Zivilbevölkerung.
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- Warum sieht Wladimir Putin Russland als möglichen Vermittler in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern?
Putin sieht Russland als möglichen Vermittler, da das Land sowohl geschäftliche Beziehungen zu Israel, als auch freundschaftliche Beziehungen zu den Palästinensern hat. Damit könnte Russland neutral und objektiv handeln und eine gemeinsame Lösung finden. Außerdem schließt Putin nicht aus, das frühere Nahost-Vermittlerquartett aus EU, Russland, den USA und den Vereinten Nationen wiederzubeleben.
- Was geschah bei der israelfeindlichen Demonstration in Berlin-Neukölln trotz Verbots?
Trotz des Verbots beteiligten sich einige Hundert Menschen an einer israelfeindlichen Demonstration am Hermannplatz und in den umliegenden Straßen in Berlin-Neukölln. Die Stimmung war aufgeheizt und es kam zu ersten Festnahmen. Es wurden auch Böller geworfen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
- Wie viele US-Bürger wurden bei den Angriffen von Hamas-Terroristen getötet?
Nach Angaben des US-Außenministeriums wurden mindestens 22 US-Amerikaner bei den Angriffen von Hamas-Terroristen getötet. Zuvor hatte Washington mindestens 14 Tote US-Staatsbürger gemeldet. US-Präsident Joe Biden hatte zudem erklärt, dass auch US-Bürger unter den Geiseln der Hamas seien.
- Warum lehnt Ägypten die Einrichtung von Korridoren für Flüchtlinge aus dem Gazastreifen ab?
Ägypten lehnt die Einrichtung von Korridoren für Flüchtlinge aus dem Gazastreifen ab, da die Regierung in Kairo darauf besteht, dass die Konflikte zwischen Israel und den Palästinensern innerhalb ihrer Grenzen gelöst werden müssen. Ägypten hat in der Vergangenheit zwischen beiden Parteien vermittelt, möchte aber die Rechte der Palästinenser, an ihrer Sache und ihrem Land festzuhalten, schützen.
- Wie reagiert die Hamas auf die israelischen Angriffe?
Die Hamas und der Islamische Dschihad haben massiv mit Raketenangriffe auf den Süden und das Zentrum Israels reagiert. Die beiden militanten Palästinensergruppen griffen unter anderem die Städte Tel Aviv, Aschdod und Aschkelon sowie Gemeinden in der Nähe des Gazastreifens an. Israel hat daraufhin Kliniken in unterirdische Schutzräume verlegt und auch Krankenhäuser in Tel Aviv haben Abteilungen in den Untergrund verlegt, um sich vor den Raketen zu schützen.