Kämpfe im Gazastreifen eskalieren
Am Mittwoch haben israelische Truppen die Hauptstadt des südlichen Gazastreifens umzingelt und sind in Bodenkämpfe mit Hamas-Kämpfern verwickelt. Diese Kämpfe stellen einige der erbittertsten Auseinandersetzungen des zweimonatigen Krieges dar.
Intensive Kämpfe im Süden des Gazastreifens
Nach heftigen Auseinandersetzungen und Bombardierungen im Norden des Gazastreifens, die einen Großteil der Region in Schutt und Asche legten, mussten fast zwei Millionen Menschen ihre Häuser verlassen. Der Schwerpunkt des Konflikts hat sich nun auf den Süden verlagert, wo israelische Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Bulldozer im Einsatz sind.
Kämpfe und Opferzahlen
Die israelische Armee hat erklärt, gegen die Hochburgen der Hamas im Süden des Gazastreifens vorzugehen. Der Konflikt begann, nachdem die Hamas laut israelischen Behörden 1.200 Menschen getötet und etwa 240 Geiseln genommen hatte. Die jüngsten Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums besagen, dass 16.248 Menschen getötet wurden, die meisten davon Frauen und Kinder.
Flucht und Unsicherheit
Aufgrund der Eskalation des Konflikts wurden zahlreiche Zivilisten gezwungen, aus ihren Heimatorten im nördlichen Gazastreifen zu fliehen. Israel hatte zunächst darauf gedrängt, dass sie im Süden Schutz suchen, aber die Menschen werden weiter nach Süden getrieben, was zu Panik, Angst und Besorgnis führt. Die Vereinten Nationen warnten, dass es in Gaza keinen sicheren Ort mehr gebe, da die Gewalt immer weiter eskaliere.
Internationale Reaktionen
US-Präsident Joe Biden hat die von der Hamas begangene „sexuelle Gewalt“ verurteilt und forderte eine stärkere internationale Reaktion auf die Gewalt gegen Frauen während des Angriffs. Auch andere Länder drängen darauf, den Tod von Zivilisten in Gaza zu verhindern und leisten humanitäre Hilfe.
Regionale Auswirkungen
Der Krieg hat Ängste vor einem größeren regionalen Konflikt geweckt, da es auch zu Schusswechseln mit der vom Iran unterstützten Hisbollah jenseits der israelischen Grenze zum Libanon kam. Auch im besetzten Westjordanland kam es zu einer Zunahme der Gewalt.
Insgesamt bleibt die Lage im Gazastreifen hochgradig eskaliert und die internationale Gemeinschaft ist gefordert, die Situation zu entschärfen und humanitäre Hilfe zu leisten.