
Japanisches Gericht weist Beschwerde zur Abschaltung von Ikata-Reaktor Nr. 3 zurück
Entscheidung des Bezirksgerichts Oita
Ein japanisches Gericht hat eine Beschwerde zurückgewiesen, die die Abschaltung des Ikata-Reaktors Nr. 3 von Shikoku Electric Power gefordert hatte. Diese Entscheidung markiert den ersten formellen Schritt in einem Rechtsstreit um das Atomkraftwerk im Westen Japans, wie vom öffentlich-rechtlichen Sender NHK am Donnerstag berichtet wurde.
Weiterbetrieb des aktiven Reaktors
Durch das Urteil des Bezirksgerichts Oita können die 30 Jahre alten aktiven Reaktoren mit einer Kapazität von 890 Megawatt weiterbetrieben werden. Anwohner, die sich aufgrund der Gefahr einer Naturkatastrophe Sorgen machen, hatten auf die Abschaltung des Ikata-Reaktors gedrängt.
Historie der gerichtlichen Auseinandersetzungen
Shikoku Electric Power stand bereits in den Jahren 2017 und 2020 vor gerichtlichen Verfügungen zur Abschaltung des Reaktors. Die Entscheidungen wurden jedoch jeweils von höheren Gerichten aufgehoben, was zu einer kontinuierlichen Betriebsmöglichkeit des Ikata-Reaktors führte.
Der Rechtsstreit um die Zukunft des Atomkraftwerks in Japan spiegelt die Debatte über die Sicherheit und die Rolle der Kernenergie in der Energieversorgung wider. Die Entscheidung des Bezirksgerichts Oita hat vorerst den Betrieb des Ikata-Reaktors Nr. 3 gesichert.