kucoin

Javier Milei: Außenseiter, der den argentinischen Zorn entfachte, Präsident zu werden

Ein kometenhafter Aufstieg in der argentinischen Politik

Der politische Umsturz

Der Libertäre Javier Milei hat mit seinem wilden Haar und einer angetriebenen Kettensäge die argentinische Politik auf den Kopf gestellt. Seine Schimpftiraden gegen das Establishment trafen einen Nerv bei den Wählern, die des jahrzehntelangen wirtschaftlichen Niedergangs und der grassierenden Inflation überdrüssig sind.

Kampagne und politische Ziele

Mit dem Schlachtruf „Es lebe die Freiheit, verdammt noch mal!“ zog Milei in den Wahlkampf. Er versprach den angeschlagenen Peso durch den US-Dollar zu ersetzen, die Zentralbank zu „sprengen“ und die Staatsausgaben zu kürzen. Seine pro-Waffen-Haltung und sein aggressiver Stil führten zu Vergleichen mit Donald Trump und Jair Bolsonaro.

Eine Welle der Unzufriedenheit

Mileis Popularität spiegelt die Unzufriedenheit vieler Menschen mit der bisherigen politischen Führung Argentiniens wider. Seine Wähler sind weder rechts noch politisch motiviert, sondern vor allem wütend und desillusioniert.

Politische Positionen und Strategiewechsel

Milei bezeichnet sich selbst als „Anarchokapitalisten“ und vertritt eine Reihe umstrittener politischer Ansichten. Nachdem er sich mit der Mitte-Rechts-Opposition verbündete, schwächte er einen Großteil seiner eher spaltenden Rhetorik ab, um breitere Unterstützung zu gewinnen.

Uneinigkeit und Ratlosigkeit

Analysten sind ratlos darüber, wie Mileis politische Ziele realisiert werden sollen. Seine Vorschläge werden als unwahrscheinlich angesehen, da er selbst im Kongress nur begrenzte Macht hat. Die möglichen Folgen eines Sieges von Milei werden als „absolutes Chaos“ beschrieben.

Persönliches Leben und Kontroversen

Javier Milei wurde in eine bürgerliche Familie in Buenos Aires hineingeboren und hat eine komplizierte Beziehung zu seinen Ursprüngen. Abseits der Politik ist er bekannt für seine Liebe zu Hunden und besitzt vier große Doggen, die nach liberalen Ökonomen benannt sind. In einer nicht autorisierten Biografie wurde behauptet, dass er geklonte Hunde besitzt, was auf Kontroversen stieß.

Insgesamt stellt Mileis Aufstieg in der argentinischen Politik eine Reaktion auf Jahre des wirtschaftlichen Niedergangs und der politischen Unzufriedenheit dar. Nun bleibt abzuwarten, ob er seine politischen Versprechen umsetzen kann.

Die mobile Version verlassen