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Jemen: Huthi-Terror in Steinzeitmanier – 13 Schwule sollen gesteinigt werden | Politik

Die Gräueltaten der Huthi im Jemen

Mit ihren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer zetteln sie am Rande des Gaza-Krieges einen internationalen Konflikt an – im heimischen Jemen gehen die Huthi auf grausamste Weise gegen jeden vor, der ihrer Steinzeit-Weltanschauung im Weg steht. Jetzt hat ein von den Huthi kontrolliertes Gericht 13 Homosexuelle zum Tode verurteilt. Sie sollen gesteinigt werden.

Das Urteil wurde Berichten zufolge bereits im vergangenen Sonntag in der Provinz Ibb verhängt. Die Richtungen sollen demnach öffentlich vollstreckt werden. Außerdem sollen mehr als 35 Personen ebenfalls wegen Homosexualität festgenommen und drei Menschen wegen ähnlicher Vorwürfe in Haft sein.

Der Nachrichtenagentur AFP liegt ein Video vor, das zeigen soll, wie die Urteile verlesen werden. Wann sie voll gestreckt werden soll, ist noch unklar. Angeblich bestehe noch die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Über Alter und Geschlecht der Verurteilten gab es zunächst keine Angaben.

Die Situation für Homosexuelle in den von Huthi kontrollierten Behörden hat sich nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch weiter verschlechtert. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind laut Strafgesetzbuch verboten: Artikel 264 bestraft Analsex mit 100 Peitschenhieben und einem Jahr Gefängnis, wenn die beabsichtigten nicht verheiratet sind. Sind sie verheiratet, sieht derselbe Artikel den Tod durch Steinigung vor. Nach Artikel 268 wird Sex zwischen Frauen mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft.

Konflikt im Roten Meer spitzt sich zu

Unterdessen beschießen die Terroristen weiter Schiffe im Roten Meer und wollen dadurch ein Ende des jüdischen Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen erzwingen. Angesichts der Gefahren meiden großer Reedereien nimmt die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa zu. Dies hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

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Die EU reagiert mit Härte auf die Angriffe: Im Rahmen der EU-Mission „Eunavfor Aspides“ werden mehrere europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen in die Region entsandt.

Deutschland beteiligt sich

Auch Deutschland beteiligt sich: Am Donnerstag brach die Fregatte „Hessen“ aus dem Stützpunkt Wilhelmshaven in Richtung Rotes Meer auf. An Bord: 240 Bundeswehr-Soldaten, zwei Hubschrauber und weitere Einsatzkräfte, u. a. Ärzte und ein Militärpfarrer.

Fregattenkapitän Volker Kübsch (44) bewertete die Bedrohung durch die Terroristen als „nicht mehr abstrakt, sie ist ganz konkret und besteht aus einer Vielzahl an Waffen, die dort regelmäßig zum Einsatz gebracht wurden“. Der Sicherheitsexperte Markus Kaim (55, Stiftung Wissenschaft und Politik) sprach von einer hohen Eskalationsgefahr. Er sagte: „Das ist ein äußerst gefährlicher Einsatz für unsere Soldaten und Soldatinnen.“

Am Donnerstagabend (Ortszeit) meldeten US-Streitkräfte, dass mehrere Huthi-Ziele angegriffen worden seien. Man habe Angriffe gegen vier unbemannte Wasserfahrzeuge und sieben Marschflugkörper durchgeführt, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs mit. Die Schiffe und Marschflugkörper wurden in von den Huthi kontrollierten Gebieten entdeckt und als direkte Gefahr für US-Marine-Schiffe und Handelsschiffe bewertet.

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