Russland hat jüngst einen Zug bombardiert, der nach Angaben westliche Waffen geladen hatte. In der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw wird die Evakuierung von zwei Krankenhäusern angekündigt, aufgrund der Befürchtung von Angriffen seitens Russland. Die Stadtverwaltung gab bekannt, dass die Krankenhäuser, darunter auch eine Kinderklinik, umgehend geräumt werden. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem ein Video im Umlauf war, das einen bevorstehenden feindlichen Angriff auf diese medizinischen Einrichtungen ankündigte. Es wurde jedoch klargestellt, dass Behauptungen über die Unterbringung von Militärpersonal in den Krankenhäusern als unwahr dargestellt wurden.
Des Weiteren erfolgte in der Region Donezk im Osten der Ukraine eine russische Attacke auf einen Zug, der westliche Waffen und Militärausrüstung transportierte. Drei Mitarbeiter der ukrainischen Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnytsja wurden dabei getötet und vier weitere verletzt. Russland griff auch Bahneinrichtungen in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine an. Die Bahninfrastruktur des Landes war bereits zuvor Ziel verschiedener Angriffe seitens Russland. Bei einem solchen Angriff in Balaklija wurden zehn Zivilisten verletzt.
Zusätzlich hat Bundeskanzler Olaf Scholz dazu aufgerufen, dass die europäischen Verbündeten ihre Bemühungen zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr intensivieren. Dieser Appell wurde während eines Treffens mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Berlin gemacht. Scholz begrüßte besonders die Entscheidung des US-Kongresses, Milliardenhilfen für die Ukraine freizugeben. Er betonte die Wichtigkeit, die europäische Sicherheitsarchitektur zu erhalten, wobei Stoltenberg die Unterstützung der anderen Bündnispartner hervorhob.
Daraufhin forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine verstärkte Luftabwehr durch die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite und Flugabwehrsystemen. Er forderte die Bereitstellung weiterer Flugabwehrraketensysteme vom US-Typ Patriot und zugehöriger Raketen. Deutschland kündigte die Lieferung eines weiteren Patriot-Flugabwehrsystems an und die USA hatten bereits ATACMS-Raketen mit weitreichender Reichweite zugesagt. Insgesamt zeigten sich die USA solidarisch und sicherten ein zusätzliches Militärhilfepaket in Höhe von einer Milliarde US-Dollar zu.
