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Leopard-Panzer aufbereitet: Ukrainer feiern Zusammenarbeit mit Deutschland und den USA

Das ukrainische Verteidigungsministerium postet bei X ein Video, das schwere Waffen aus Deutschland und den USA zeigt. Dabei stocken die Militärhilfen für Kiew aktuell gewaltig.

Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg: Es hakt bei Waffenlieferungen für die Ukraine

Wie weit wird das Kreml-Regime letztendlich gehen? Während ein russischer Duma-Politiker offen dem Nato-Mitglied Polen droht, gelingt es umgekehrt den Soldaten Moskaus nicht, am Dnipro einen ukrainischen Brückenkopf zu zerschlagen.

Zu hartnäckig verteidigen die Marine-Infanteristen der Ukraine dort, in der südlichen Region Cherson, ihre Stellungen gegen den völkerrechtswidrigen Angriff durch Russland. An der östlichen Front halten die Einheiten bei Awdijiwka, Kreminna und Kupjansk im Ukraine-Krieg russische Angriffe stand. Das ukrainische Verteidigungsministerium aus Kiew hat nun ein martialisches Video bei X (vormals Twitter) geteilt, das ein „deutsch-amerikanisches Stahl-Team“ zeigt. So steht es beim Tweet geschrieben.

Konkret sind zwei mächtige US-Militär-Jeeps vom Typ Humvee sowie ein Leopard-1A5-Kampfpanzer aus Deutschland zu sehen. Aber: Das Video hat gleich zwei Haken. Während die Militärhilfen aus den Vereinigten Staaten derzeit vollständig blockiert sind, kommen die Lieferungen schwerer Waffen aus der Bundesrepublik nur schleppend voran. Gerade, was die „Leos“ angeht.

Schwere Waffen für die Ukraine: Panzer-Lieferungen für Kiew stocken gehörig

Zum Verständnis hilft ein Blick auf die Liste der militärischen Unterstützungsleistungen der Ampel-Koalition, die auf der Website der Bundesregierung abrufbar ist. Nach Angaben vom 15. Januar hat Deutschland den Ukrainern in den vergangenen Monaten insgesamt 30 Leopard 1A5 geliefert, nachdem im Frühjahr 2023 bereits 18 moderne Leopard-2A6-Panzer geschickt wurden.

Die meisten dieser „Leos“ 2 blieben aber mittlerweile auf dem Schlachtfeld zurück oder stehen zur Wartung im Reparatur-Hub der deutschen Rüstungsindustrie in Litauen - weit weg von der Front. Und: Bis zum Jahresende 2023 sollten nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums eigentlich 80 Leopard 1A5 an die staatlichen Streitkräfte übergeben werden.

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Dieses Ziel wurde deutlich verfehlt, während das Rüstungsunternehmen Rheinmetall aktuell „Leos“ 1 aus Industriebeständen für die Ukrainer aufbereitet. Und während zumindest die Zahl gelieferter Marder-Schützenpanzer mittlerweile 90 beträgt. Anfang November hatte Berlin zehn „Leos“ 1 geliefert, seither ist mit Blick auf die schweren Kampfpanzer aber nichts mehr passiert. Passend dazu: Mitte November hatte Rheinmetall eine Pressemitteilung veröffentlicht, wonach der deutsche Rüstungskonzern in diesem Jahr 25 sanierte Leopard 1A5 liefern wird. Insgesamt 55 Stück.

Und damit zu wenig, auch das veranschaulichte das Video des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Denn: Die zwei Humvees flankieren mit ihren schweren Maschinengewehren zwar den „Leo“ 1. Von geschlossenen Panzerverbänden ist bei der ukrainischen Armee aber derzeit nichts zu sehen, während der olivgrün lackierte „Leo“ zeitgleich recht einfach im weißen Schnee aus der Ferne zu erkennen ist. So werden die Ukrainer im Frühjahr 2024 nicht zu einer erneuten Offensive in der Lage sein, weil schlicht das schwere Gerät dazu fehlt.

Waffenlieferungen für die Ukraine: Republikaner blockieren Militärhilfen im US-Kongress

Sicherheitsexperte Dr. Christian Mölling von der Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) hatte dem Westen schon Ende November eindringlich geraten, die Ukraine für eine neue Offensiv auszustatten. Ein Zögern könnte langfristig verheerende Auswirkungen für Europa haben, meinte der Politikwissenschaftler im „heute Journal“ des ZDF. „Man muss relativ klar sagen, dass uns die Konsequenzen, wenn wir der Ukraine nicht helfen und damit weiterhin unsere eigene Sicherheit gefährden, wahrscheinlich schon in fünf oder sechs Jahren ins Haus stehen werden“, sagte er damals. Sehr viel hängt einmal mehr von den Amerikanern ab.

Während in den USA die Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl 2024 begonnen haben, hatte Amtsinhaber Joe Biden (Demokraten) zuletzt die blockierenden Republikaner sogar vor einem möglichen direkten militärischen Konflikt der Nato mit Russland gewarnt. Die Republikaner bremsen im Kongress geplante Militärhilfen über 61 Milliarden US-Dollar. Und jeder Tag, den sie das tun, setzt die Ukraine noch mehr unter Druck. Kraftvolle Videos bei X hin oder her. (Uhr)

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