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Londoner Thinktank warnt vor Eintritt in strategische Instabilität

Kriege und weltweite Instabilität: Der Jahresbericht des Londoner International Institute for Strategic Studies

Stand: 16.02.2024, 15:18 Uhr

Von: Sebastian Borger

Kriege und Konflikte auf der ganzen Welt führen zu einer neuen Ära der strategischen Instabilität. Der Jahresbericht des Londoner International Institute for Strategic Studies (IISS) zeigt, dass die globale Verteidigungsausgaben im Jahr 2023 um neun Prozent auf über zwei Milliarden Euro gestiegen sind. Dieser Trend wird voraussichtlich auch im laufenden Jahr anhalten.

Zunahme der weltweiten Verteidigungsausgaben

Die anhaltenden Kriege in der Ukraine und in Gaza, die zunehmende Aggression Chinas gegen Taiwan sowie Irans Terror-Netzwerk haben zu dieser Zunahme geführt. Der IISS-Direktor Bastian Giegerich betont, dass wir es mit einer unberechenbaren globalen Sicherheitslage zu tun haben.

Reaktion des Westens auf neue Bedrohungen

Die zunehmende Militarisierung von Staaten zur Durchsetzung ihrer Interessen hat den Westen dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen. Beispielsweise haben Japan und Australien im Indopazifik die gegenseitige Entsendung von Kampfjets vereinbart. Auch das zehnjährige neutrale Finnland ist der Nato beigetreten, gefolgt von Schweden.

Trumps Einfluss auf die Nato

Die Einladung von Donald Trump an Wladimir Putin, ungestraft Nato-Partner anzugreifen, wenn diese ihre Beiträge nicht zahlen, hat zu heftiger Kritik geführt. Dennoch besteht in Washington parteiübergreifend die Klage über den Mangel an Beitrag der Verbündeten. Die Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg plant, in diesem Jahr rund zwei Drittel der Mitgliedsstaaten dazu zu verpflichten, das Zwei-Prozent-Ziel zu erfüllen.

Herausforderungen und Lücken in der Nato

Trotz der Bemühungen der Nato, sich auf die neue Bedrohung einzustellen, gibt es noch erhebliche Herausforderungen und Lücken, insbesondere im Bereich der Luftverteidigung, der Beschaffung von Munition und Ersatzteilen sowie der Durchführung gemeinsamer Manöver.

Siehe auch  Auf einer Insel im Südwesten Japans bricht ein Vulkan aus

Verteidigungsausgaben weltweit

Die USA sind weiterhin für 40 Prozent aller Verteidigungsausgaben weltweit verantwortlich und bestreiten 70 Prozent des Gesamtbudgets sämtlicher Nato-Staaten. Russland gibt mittlerweile 7,5 Prozent seines BIP und 30 Prozent sämtlicher Staatsausgaben für militärische Hard- und Software aus.

Asymmetrische Waffen und Konflikte

Die Ukraine setzt zunehmend asymmetrische Waffen ein, darunter vor allem Drohnen in der Luft und zur See. Auch im Gaza-Konflikt bezweifelt das IISS, dass Israel sein erklärtes Kriegsziel erreichen kann, nämlich die "vollständige Zerstörung" der Hamas.

Der aktuelle Jahresbericht des IISS verdeutlicht die wachsende Herausforderung globaler Sicherheit und die Notwendigkeit für die internationale Gemeinschaft, angemessen darauf zu reagieren.

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