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Lula warnt Maduro, während Südamerika den Streit zwischen Guyana und Venezuela nervös beobachtet

Der Grenzstreit zwischen Venezuela und Guyana

Spannungen in Südamerika

Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat seinen Amtskollegen Nicolas Maduro dazu aufgefordert, den Grenzstreit zwischen Venezuela und dem benachbarten Guyana nicht eskalieren zu lassen. Die Spannungen um die ölreiche Essequibo-Region, die von Guyana kontrolliert wird, haben zugenommen, seit Maduros Regierung ein umstrittenes Referendum abgehalten hat, bei dem 95 Prozent der Wähler laut offiziellen Ergebnissen für die Zugehörigkeit der Region zu Venezuela gestimmt haben.

Internationale Besorgnis

Lula betonte, wie wichtig es sei, einseitige Maßnahmen zu vermeiden, die die Situation eskalieren könnten. Diese Botschaft wurde auch von anderen südamerikanischen Staats- und Regierungschefs unterstützt. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro warnte vor den möglichen Konsequenzen eines bewaffneten Konflikts in der Region und betonte die Notwendigkeit einer Deeskalation seitens Venezuela und Guyanas.

Der Streit um Essequibo

Guyana verwaltet seit mehr als einem Jahrhundert Essequibo, obwohl Venezuela das Gebiet für sich beansprucht. Die Entdeckung von Ölvorkommen in Essequibo durch ExxonMobil im Jahr 2015 hat den Streit verschärft. Auch nach dem jüngsten Referendum hat Maduro rechtliche Schritte zur Schaffung einer venezolanischen Provinz in Essequibo eingeleitet und die staatliche Ölgesellschaft angewiesen, Lizenzen für die Förderung von Rohöl in der Region zu erteilen.

Internationale Reaktionen

Die USA haben gemeinsame Militärübungen mit Guyana angekündigt, was von Venezuela als Provokation betrachtet wurde. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat eine nichtöffentliche Sitzung zu dem eskalierenden Streit abgehalten. Lula hat vorgeschlagen, dass der Chef der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten mit beiden Seiten Kontakt aufnehmen solle, um Gespräche aufzunehmen.

Schlussfolgerung und Ausblick

Der Streit um die Essequibo-Region birgt große Risiken für die Region, insbesondere für Brasilien, das sowohl an Guyana als auch an Venezuela grenzt. Brasilien hat angesichts der zunehmenden Spannungen Armeeverstärkungen an seine Nordgrenze geschickt. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in dieser Region mit großer Besorgnis, und die Rufe nach einer friedlichen Lösung werden lauter. Es bleibt abzuwarten, ob es zu einer Deeskalation des Konflikts kommt und ob sich beide Parteien zu Verhandlungen bereit erklären.

Siehe auch  Es ist offiziell: El Niño ist da

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