Notre Dame: Der Wiederaufbau nach dem Brand
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat versprochen, dass die Restaurierung der Pariser Kathedrale Notre Dame rechtzeitig für die geplante Wiedereröffnung im kommenden Dezember abgeschlossen sein wird. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus.
Verzögerungen und neue Fristen
Nachdem Notre Dame im Jahr 2019 durch einen Brand schwer beschädigt wurde, hatte Macron zunächst versprochen, die Restaurierung innerhalb von fünf Jahren abzuschließen, rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Sommer. Jedoch gab es anfängliche Rückschläge, die zu einer neuen Frist führten.
Probleme und Herausforderungen
Die Restaurierung des zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Gebäudes hat sich als schwierig erwiesen, da verschiedene Probleme aufgetreten sind. Zum Beispiel wurden mehr als 300 Tonnen Blei vom Dach im Feuer geschmolzen, was zu Dekontaminationsbemühungen und dadurch zu weiteren Verzögerungen führte. Zusätzlich mussten die Arbeiten aufgrund von starken Winden und der COVID-19-Pandemie zeitweise unterbrochen werden.
Aktueller Stand des Wiederaufbaus
Die Arbeiten am neuen Turm der Kathedrale sowie am Langhaus und Chor sind im Gange. Der neue Turm soll bis Ende des Jahres seine volle Höhe von 96 Metern erreichen und anschließend mit Bleischmuck bedeckt werden. Danach kann mit dem Wiederaufbau des Daches begonnen werden.
Zukünftige Pläne
Der französische Präsident kündigte an, dass es einen Wettbewerb für die Gestaltung von sechs zeitgenössischen Buntglasfenstern für die Kathedrale geben wird. Darüber hinaus soll ein Museum im Zentrum von Paris gegründet werden, das Notre Dame, seiner Geschichte, seiner Kunst und seinem ständigen Wiederaufbau gewidmet ist.
Der Wiederaufbau von Notre Dame ist ein ambitioniertes und komplexes Projekt, das mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist. Trotzdem bleibt der französische Präsident zuversichtlich, dass die Kathedrale rechtzeitig für die geplante Wiedereröffnung im Dezember wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.