Aktuelle Konfrontation im Südchinesischen Meer
Die Philippinen meldeten am Dienstag eine weitere Konfrontation mit China im umstrittenen Südchinesischen Meer. Bei einer militärischen Nachschubmission setzte China Wasserwerfer gegen ein philippinisches Schiff ein, was zu Verletzungen bei vier Besatzungsmitgliedern führte.
Beschreibung des Vorfalls
Die Task Force der Philippinen im Südchinesischen Meer gab an, dass die chinesischen Schiffe „unprovozierte Zwangshandlungen und gefährliche Manöver“ unternommen hätten, die das Leben der Besatzungsmitglieder gefährdeten. Die Windschutzscheibe des philippinischen Schiffes wurde durch die eingesetzten Wasserwerfer der chinesischen Küstenwache zerstört, was zu leichten Verletzungen führte.
Reaktionen der beteiligten Parteien
Chinas Küstenwache behauptete, dass die philippinischen Schiffe illegal in ihre Gewässer eingedrungen seien. Philippinische Beamte hingegen beschuldigten China, gefährliche Manöver durchgeführt zu haben, die letztendlich zu einer Kollision führten. Die chinesische Küstenwache erklärte, dass sie im Einklang mit dem Gesetz gehandelt habe, um philippinische Schiffe zu kontrollieren, die illegal in die Gewässer eingedrungen seien.
Hintergrund und internationale Reaktionen
Der langjährige Streit im Südchinesischen Meer dreht sich hauptsächlich um territoriale Ansprüche, insbesondere um die Spratly-Inseln. Trotz eines Schiedsurteils von 2016, das Chinas Ansprüche für ungültig erklärte, besteht der Konflikt weiter. Die Philippinen haben bilaterale Gespräche mit China geführt, um den Streit beizulegen, jedoch kritisieren sie weiterhin die Aggression Chinas in der Region.
Weitere Zusammenstöße und Hintergründe
In den vergangenen Monaten kam es zu mehreren Zwischenfällen zwischen den philippinischen und chinesischen Schiffen im Südchinesischen Meer. Im Oktober kollidierten zwei philippinische Schiffe mit chinesischen Booten während einer Versorgungsmission. Im Dezember kam es erneut zu Zusammenstößen, bei denen beide Seiten einander die Schuld gaben.
Aktuelle Lage und Kollisionskurs
Der Vorfall am Dienstag ereignete sich während einer Nachschuboperation für die BRP Sierra Madre, ein Schiff aus dem Zweiten Weltkrieg, das von den Philippinen als militärischer Außenposten genutzt wird. Trotz internationaler Appelle zur Deeskalation bleibt die Situation im Südchinesischen Meer äußerst angespannt.
Die anhaltenden Spannungen und Konfrontationen zwischen den Philippinen und China im Südchinesischen Meer zeigen, dass der territoriale Konflikt noch lange nicht beigelegt ist. Ereignisse wie diese verdeutlichen die Dringlichkeit einer diplomatischen Lösung, um weitere Eskalationen zu vermeiden.