Russische Armee begeht wiederholt die gleichen Fehler
Laut Militärexperte Keupp lernen die Russen nicht aus ihren Fehlern und machen stattdessen immer wieder dieselben Fehler. In einem Interview mit dem ZDF erklärt er, dass die russische Armee ihre Truppen vor den Gräben stationiert und sich dadurch abnutzt. Dies sei aus militärischer Sicht äußerst unklug. Als Beispiel nennt er die Front bei Uroschajne, offiziell von Mariupol, wo die Russen vor ihren Gräben stehen und abgenutzt werden. Keupp beurteilt diese Taktik als sehr dummes Vorgehen.
Des Weiteren verweist Keupp auf ein weiteres Fiasko, das sich in Marjinka bei Donezk ereignet hat. Es gab zwei große Angriffe der russischen Armee, die darauf abzielten, die Stadt einzuschließen. Beide Angriffe seien jedoch total gescheitert, da alle vorstoßenden Fahrzeuge abgeschossen wurden. Laut Keupp handelt es sich hierbei um echte Angriffe, bei denen die Russen viel Material einsetzen und hohe Verluste in Kauf nehmen. Dies dürfe man keinesfalls unterschätzen.
Die russische Armee steht vor großen Herausforderungen im Winter
Keupp betont, dass die bisherige Strategie der Russen darin besteht, alles zu zerstören und dann vorzurücken. Doch sowohl die abnehmende Verfügbarkeit von Artillerie als auch die sich erschöpfenden Nachschubmöglichkeiten stellen zunehmend Schwierigkeiten dar. Laut Keupp haben die Russen bisher darauf vertraut, über große Reserven zu verfügen. Doch dieses Argument verliere zunehmend an Bedeutung.
Der Militärexperte prognostiziert, dass der russischen Armee spätestens im Winter das Material ausgehen wird. Er bezeichnet dies als den “Moment der Wahrheit” für die russische Armee. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich in solch einer Situation verhalten wird.
Frage 1: Warum machen die Russen immer wieder die gleichen Fehler im militärischen Bereich?
Antwort: Laut Militärexperte Keupp machen die Russen immer wieder die gleichen Fehler, da sie weiterhin ihre Strategie des “Alles kaputtschießen und dann vorrücken” verfolgen. Sie stehen vor ihren Gräben und werden abgenutzt, was militärisch gesehen sehr unklug ist.
Frage 2: Was war das Desaster bei der Front bei Uroschajne?
Antwort: Bei der Front bei Uroschajne gab es laut Keupp ein Desaster, da die vorstoßenden Fahrzeuge der russischen Armee allesamt abgeschossen wurden. Es handelte sich um einen Angriff, bei dem die Russen mit viel Material vorgingen und große Verluste in Kauf nahmen.
Frage 3: Welche Rolle spielen die Nachschubmöglichkeiten der Russen?
Antwort: Die Nachschubmöglichkeiten der Russen neigen sich langsam dem Ende zu. Laut Keupp sieht man in den russischen Lagern, dass die Depots sich zunehmend leeren und die Abnutzung der Fahrzeuge sich bemerkbar macht. Die russische Armee konnte bisher darauf vertrauen, große Reserven zu haben, doch dieses Argument gilt zunehmend weniger.
Frage 4: Wann wird der russischen Armee voraussichtlich das Material ausgehen?
Antwort: Der Militärexperte rechnet damit, dass der russischen Armee spätestens im Winter das Material ausgehen wird. Sobald die Nachschubmöglichkeiten erschöpft sind und das Argument der großen Reserven nicht mehr gilt, steht die russische Armee vor dem Moment der Wahrheit.
Frage 5: Welche Auswirkungen hat die wiederholte strategische Fehler auf die russische Armee?
Antwort: Die wiederholten strategischen Fehler haben Auswirkungen auf die russische Armee. Sie machen sich selbst abnutzbar und setzen starkes Material mit großer Verlustbereitschaft ein. Zudem steht durch die Abnutzung immer weniger Artillerie zur Verfügung. Dies kann langfristig zu einer Schwächung der Armee führen.