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Mindestens 17 Tote nach Raketenangriff in der Ukraine

Ein schwerer Raketenangriff auf die ukrainische Großstadt Tschernihiw im Norden des Landes hat mindestens 17 Menschen das Leben gekostet, wie von Rettungskräften und Behörden bestätigt wurde. Unter den Toten sind auch mehrere Kinder. Der Angriff ereignete sich nahe des Stadtzentrums, wo drei Raketen einschlugen, wie der Militärgouverneur der Region, Wjatscheslaw Tschaus, mitteilte. Die Rettungsarbeiten sind im Gange, und die Polizei sucht noch nach sechs Vermissten, die infolge der Attacke verschollen sind.

Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj richtete sich der Raketenbeschuss gegen wichtige Objekte wie ein Hotel, ein Krankenhaus, die Universität und Wohngebäude. Selenskyj äußerte sein Beileid gegenüber den Hinterbliebenen und forderte erneut eine Stärkung der ukrainischen Flugabwehr. In seiner Kritik wies er darauf hin, dass die russischen Truppen aufgrund fehlender Waffenhilfe des Westens einen Vorteil im Konflikt gewinnen. Die russische Taktik, viele wichtige Ziele in der Ukraine zu zerstören, hat nach Angaben des Präsidenten zu großen Verlusten an Menschenleben geführt.

Eine Analyse der britischen Rundfunkanstalt BBC ergab, dass auf russischer Seite mehr als 50.000 Menschen getötet wurden. Experten unterstützen die Beobachtung, dass die “Fleischwolf”-Taktik der russischen Invasionstruppen, die auf einer massiven Anzahl von Angreifern beruht, sehr verlustreich und unwirksam war. Die Ukraine hat bis Februar dieses Jahres 31.000 Soldaten im Kampf verloren, wobei die tatsächliche Zahl nach US-Geheimdienstinformationen höher sein könnte. Diese jüngsten Entwicklungen verdeutlichen die anhaltende Tragödie und Gewalt im Ukraine-Konflikt.

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