In Wien wurden am Montag Stolpersteine des Holocaust-Mahnmals mit gelber Farbe bespritzt. Europäische jüdische Organisationen und israelische Diplomaten haben diese Tat verurteilt und fordern Konsequenzen für die Täter. Die Wiener Polizei informierte die Österreichische Jüdische Hochschülerschaft über den Vorfall und bestätigte, dass die zuständigen Behörden informiert wurden. Die Gemeinschaft ist entsetzt über die Respektlosigkeit gegenüber den Opfern des Holocaust.
Reaktionen auf den Vorfall
Der Europäische Jüdische Kongress bezeichnete die Bemalung der Stolpersteine als Respektlosigkeit und forderte eine Bestrafung der Verantwortlichen. Auch israelische Beamte äußerten sich entsetzt über die Schändung der Gedenkblöcke und bekundeten Solidarität mit der jüdischen Gemeinde Österreichs. Der stellvertretende Generaldirektor für öffentliche Diplomatie im israelischen Außenministerium warnte vor der größten Gefahr für jüdisches Leben seit der Shoah und machte extreme Linke, extreme Rechte und Islamisten für den Vorfall verantwortlich.
Empörung in Wien
Der israelische Botschafter in Österreich, David Roet, und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig verurteilten den Vorfall und betonten, dass in Wien kein Platz für Rassismus und Antisemitismus sei. Die wiederholte Zerstörung der jüdischen Flagge in der Stadt zeigt, dass die Bemühungen um sozialen Zusammenhalt und Frieden noch verstärkt werden müssen.
Insgesamt war der Vorfall in Wien Anlass für internationale Empörung und verdeutlicht die Notwendigkeit, weiterhin gegen Antisemitismus und Hass vorzugehen.