Kindesgefährdung: Mutter zu sechs Monaten Haft verurteilt
Eine 39-jährige Mutter wurde vor Gericht zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt, da sie ihr damals siebenjähriges Kind alleine in einer Sozialwohnung im französischen Dorf Nersac zurückgelassen hatte. Zwei Jahre lang lebte sie mit ihrem neuen Partner, während ihr Sohn sich selbst überlassen war und teilweise ohne Strom und Heizung auskommen musste.
Falschaussage vor Gericht widerlegt
In dem Gerichtsprozess behauptete die Mutter vergangene Woche, dass sie die zwei Jahre mit ihrem Sohn zusammengelebt hatte. Diese Aussage wurde jedoch durch von der Polizei gesicherte Mobilfunkdaten widerlegt.
Bedingungen des Kindes
Der heute neunjährige Junge musste den häufigen Strom- und Heizungsausfällen trotzen und sich zum Schlafen in mehrere Schlafsäcke und Decken einkuscheln. Seine Ernährung bestand hauptsächlich aus Konservendosen und gestohlenen Tomaten von einem Balkon. Die Isolation des Jungen blieb für einige Zeit unbemerkt, da er ein ordentlicher und guter Schüler war, der immer seine Hausaufgaben erledigte. Trotzdem führten die besorgten Nachbarn schließlich zur Aufdeckung der Situation.
Fazit
Die Geschichte dieses vernachlässigten Jungen ist ein erschreckendes Beispiel für Kindesvernachlässigung und die Notwendigkeit, stärkere Schutzmaßnahmen für gefährdete Kinder zu etablieren. Es bleibt zu hoffen, dass durch Fälle wie diesen auf Missstände aufmerksam gemacht wird und präventive Maßnahmen ergriffen werden, um das Wohlergehen von Kindern in ähnlichen Situationen zu gewährleisten.