Aung San Suu Kyis Haus in Yangon zur Versteigerung
Hintergrund
Der Oberste Gerichtshof von Myanmar hat in einem Urteil eine Woche vor dem dritten Jahrestag ihrer Inhaftierung den Verkauf von Aung San Suu Kyis Haus in Yangon angeordnet. Die 78-jährige ehemalige Staatsberaterin wurde am Tag des Militärputsches am 1. Februar 2021 verhaftet und später aufgrund verschiedener Anschuldigungen zu insgesamt 33 Jahren Gefängnis verurteilt.
Verkauf des Hauses
Für die Auktion am 20. März wurde ein Mindestpreis von 90 Millionen US-Dollar festgesetzt, wie das unabhängige Nachrichtenportal Der Irrawaddy berichtet. Aung San Suu Kyis Anwälte konnten bisher nicht mit ihr sprechen, um sie zu dem Urteil zu befragen.
Hintergrund des Anwesens
Die Villa am Seeufer in Yangon war jahrzehntelang Gegenstand eines Familienstreits zwischen Aung San Suu Kyi und ihrem entfremdeten älteren Bruder. Im Jahr 2000 verklagte ihr Bruder sie und behauptete, das Haus gehöre ihm. Nach jahrelangen Gerichtsverfahren entschied der Oberste Gerichtshof nun zugunsten ihres Bruders.
Internationaler Kontakt
Der ehemalige thailändische Außenminister Don Pramudwinai gilt als der einzige ausländische Gesandte, der Aung San Suu Kyi seit ihrer Inhaftierung getroffen hat.
Haftbedingungen
Aung San Suu Kyi verbrachte den größten Teil ihrer Zeit in Einzelhaft im Nay-Pyi-Taw-Gefängnis und ist aktuell in Berufungsverfahren verwickelt. Die genauen Details bezüglich der Berufungsverfahren sind jedoch nicht bekannt.
Fazit
Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Myanmar, das Haus von Aung San Suu Kyi in Yangon zu verkaufen, sorgt weiterhin für Aufsehen. Die Versteigerung des Anwesens markiert ein weiteres Kapitel in der komplexen Geschichte dieser politischen Figur.