
Telekommunikationsbetrug in Myanmar: 31.000 Verdächtige an China übergeben
Behörden geben Verdächtige an China ab
Die Behörden Myanmars haben seit September 31.000 Telekommunikationsbetrugsverdächtige an China übergeben. Dies geschah im Rahmen eines gemeinsamen Vorgehens beider Länder gegen Online-Betrug. Unter den Verdächtigen befinden sich auch 63 „Finanziers“ und Anführer von Verbrechersyndikaten, die chinesische Bürger um beträchtliche Geldsummen betrogen haben.
Bekämpfung des Betrugs
Die chinesische Polizei hat im September damit begonnen, gegen den Telekommunikationsbetrug vorzugehen. Täglich sollen mehr als 100.000 Menschen in mindestens 1.000 Betrugszentren in Myanmar Telekommunikationsbetrug betreiben. Dies führte zu „schnellen Angriffen“ auf Verbrecherbanden in Myanmar.
Selbstmord eines Anführers
Ein Anführer einer Betrugsbande beging letzte Woche auf der Flucht vor den myanmarischen Behörden Selbstmord. Drei Mitglieder seiner Bande wurden später der chinesischen Polizei übergeben.
Chinesische Unterstützung
Angesichts der zunehmenden Telekommunikationsbetrügereien gegen chinesische Bürger in Myanmar hat der stellvertretende chinesische Außenminister Nong Rong in diesem Monat Myanmar besucht. Er erklärte, dass China bereit sei, mit Myanmar bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, einschließlich Online-Glücksspielen, zusammenzuarbeiten. Zudem betonte er die Unterstützung Chinas für Myanmar bei der Aufrechterhaltung der Stabilität an der gemeinsamen Grenze.
Herausforderungen für Myanmars Militär
Myanmars Militär sieht sich in seinen Grenzgebieten Angriffen von aufständischen Gruppen ethnischer Minderheiten sowie prodemokratischen Kämpfern ausgesetzt. Dies stellt eine Herausforderung für die Herrschaft der Junta dar.
Chinesische Friedensbemühungen
China hat zum Frieden in der Region aufgerufen und sich für Friedensgespräche zwischen den relevanten Parteien eingesetzt. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums betonte die konstruktive Rolle Chinas in der Förderung von Friedensgesprächen und der Beendigung des Krieges in der Region.
Insgesamt zeigt diese Zusammenarbeit zwischen China und Myanmar die Bemühungen beider Länder, Telekommunikationsbetrug und grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen.