Datenschutzverletzung bei LY Corp: 440.000 persönliche Daten betroffen
Am Montag gab LY Corp, der japanische Technologieriese, bekannt, dass bis zu 440.000 persönliche Daten durch den unbefugten Zugriff auf das Computersystem eines Tochterunternehmens im Oktober durchgesickert seien. Besonders betroffen sind mehr als 300.000 Daten, die mit der Line-Messaging-App verknüpft sind.
Keine Berichte über Missbrauch bisher
Bisher gibt es keine Berichte über den Missbrauch der durchgesickerten Daten, teilte das Unternehmen mit. Es wurde betont, dass die Daten, die im Zusammenhang mit Line-Diensten durchgesickert sind, keine sensiblen Informationen wie Bankkonten, Kreditkarten oder Chat-Nachrichten enthalten. Die gestohlenen Daten enthielten hauptsächlich Informationen zu Geschäftspartnern und Mitarbeitern des Unternehmens, wie E-Mail-Adressen, Namen und Zugehörigkeiten.
Ursache und Folgen der Datenschutzverletzung
LY entstand im Oktober durch die Fusion von Z Holdings Corp, Yahoo Japan Corp und Line Corp. Das Leck wurde verursacht, als Schadsoftware einen Computer infizierte, der einem Mitarbeiter eines Subunternehmers der südkoreanischen Tochtergesellschaft Naver Cloud Corp gehörte. Naver Cloud und LY teilen sich ein internes System für den Umgang mit Mitarbeiter- und anderen Personalinformationen, das mit einem gemeinsamen Authentifizierungssystem verwaltet wird. Dies ermöglichte den unbefugten Zugriff auf das interne System von LY.
Maßnahmen zur Schadensbegrenzung
Das Unternehmen erklärte, dass individuell Benutzer, Geschäftspartner und Kunden kontaktiert werden, bei denen aufgrund der Leckage ein Schadensrisiko besteht. Es bleibt zu hoffen, dass LY in der Lage sein wird, die Betroffenen rechtzeitig zu informieren und angemessene Maßnahmen zum Schutz ihrer Daten zu ergreifen.