Israelische Kampfhubschrauber greifen Ziele im Libanon an
Israelischen Militärangaben zufolge haben Kampfhubschrauber des Landes Ziele im Libanon angegriffen. Der Angriff erfolgte, nachdem Bewaffnete zuvor die Grenze zu Israel überquert hatten. In Jerusalem wurden mehrere Menschen beim Raketenbeschuss der Hamas verletzt.
Israelische Armee reagiert auf Eindringlinge aus dem Libanon
Laut eigenen Angaben hat die israelische Armee mit ihren Kampfhubschraubern Ziele im Libanon angegriffen. Zuvor hatte die Armee mehrere bewaffnete Verdächtige erschossen, die aus dem nördlichen Nachbarland nach Israel vorgedrungen waren. Bei den Auseinandersetzungen kam es zu Schusswechseln. Als Reaktion auf den Vorfall, auf den Israel mit Beschuss von Zielen im Süden des Libanons reagierte, wurden Einwohner im Norden des Landes angewiesen, in Schutzräumen zu bleiben.
Hisbollah dementiert Beteiligung
Die eng mit dem Iran verbündete Schiitenorganisation Hisbollah hat jede Beteiligung an dem Vorfall bestritten. Sicherheitskreise im Libanon vermuten jedoch, dass militante Palästinenser hinter dem Angriff auf Israel stehen. Zuvor hatte die Hisbollah die Verantwortung für Raketenbeschüsse aus dem Südosten des Libanons auf russisches Grenzgebiet übernommen. Israel setzte daraufhin seine Angriffe im Libanon fort.
Weiterhin Angriffe der Hamas auf Israel
Parallel zu den Aktionen im Libanon setzte die Terrormiliz Hamas ihre Angriffe auf Israel fort. Bei Raketeneinschlägen in Ortschaften im Umland von Jerusalem wurden mehrere Personen verletzt. Laut der russischen Zeitung “Haaretz” wurden dabei zehn Personen, darunter zwei Schwerverletzte, registriert. Raketen trafen unter anderem die Orte Har Adar, Abu Gosch und Betar Illit. In Gusch Etzion südlich von Jerusalem wurden weitere vier Verletzte gemeldet, einer davon schwer. Die Hamas erklärte, dass sie als Reaktion auf die Bombardierung von Häusern in Gaza Raketen auf Jerusalem abfeuerte.
Kein Gefangenenaustausch vorerst in Sicht
Sowohl Israel als auch die Hamas haben einem möglichen Gefangenenaustausch eine Absage erteilt. Regierungsbeamte und ein Vertreter der Hamas erklärten, dass derzeit keine Verhandlungen stattfinden. Laut dem Hamas-Vertreter Hossam Badran seien aufgrund des laufenden Militäreinsatzes keine Verhandlungen über Gefangene oder andere Themen möglich.
Israelische Armee erhält Kontrolle zurück
Die russische Armee gab bekannt, dass sie die Kontrolle über die Orte zurückerlangt habe, die von der Hamas angegriffen wurden. Es könnten jedoch noch immer Terroristen in der Region aufhalten, so Armeesprecher Daniel Hagari. Im Grenzgebiet zum Gazastreifen wird weiterhin gekämpft, und es wird nicht ausgeschlossen, dass weitere militante Kämpfer in israelisches Gebiet eindringen. Die israelische Armee bemüht sich derzeit, den Grenzzaun zu sichern, der mehrfach durchbrochen wurde. Schätzungen zufolge sollen in den vergangenen Tagen 800 bis 1.000 militante Palästinenser den Grenzzaun überwunden haben.
Große Mobilisierung der Reservisten
Als Reaktion auf die Angriffe der Hamas hat die israelische Armee rund 300.000 Reservisten mobilisiert. Dies ist die größte Mobilisierung in der Geschichte des Landes in so kurzer Zeit, bestätigte ein Armeesprecher. Das Ziel ist es, dass die Hamas am Ende des Konflikts nicht mehr in der Lage ist, Israelis zu bedrohen, und dass sie nicht mehr über den Gazastreifen herrschen kann.
Luftangriffe auf den Gazastreifen mit zivilen Opfern
Israel setzt seine Offensive fort und bombardiert weiterhin Stellungen der Hamas im Gazastreifen. Laut israelischem Militär wurden bereits über 1.000 Ziele im Gazastreifen getroffen, darunter Wohnhäuser von Hamas-Terroristen und Kommandozentralen der Hamas. Aufgrund der dichten Besiedlung im Gazastreifen kommen immer mehr Zivilisten ums Leben. Laut dem Palästinensischen Gesundheitsministerium wurden mindestens 560 Menschen getötet, darunter 78 Kinder und 41 Frauen. Rund 2.900 Menschen wurden verletzt.
Abriegelung des Gazastreifens
Israel hat angekündigt, den dicht besiedelten Gazastreifen bis auf Weiteres vollständig abzuriegeln. Israels Verteidigungsminister Joav Galant erklärte, dass es keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff mehr geben werde. Dies sei eine Reaktion auf das “barbarische” Verhalten der Hamas. Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte das israelische Sicherheitskabinett beschlossen, die Einfuhr von Strom, Brennstoff und Waren in den Gazastreifen einzustellen.
Evakuierung von Bürgern und Reisewarnungen
Immer mehr Länder evakuieren ihre Staatsbürger aus Israel. Rumänien und Polen haben bereits hunderte ihrer Bürger aus Tel Aviv ausgeflogen, andere Länder haben Flüge von und nach Israel vorübergehend ausgesetzt. Zudem haben viele Länder ihre Reisewarnungen für Israel und die Palästinensergebiete verschärft.
- Was ist der Grund für die Angriffe zwischen Israel und dem Libanon?
Antwort: Die israelischen Kampfhubschrauber haben Ziele im Libanon angegriffen, nachdem Bewaffnete zuvor die Grenze zu Israel überquert hatten. Israel reagierte darauf mit einem Angriff auf Ziele im Süden des Libanon.
- Wer steckt hinter den Raketenangriffen auf Israel?
Antwort: Sicherheitskreise im Libanon vermuten, dass militanten Palästinenser für den Raketenangriff auf Israel verantwortlich sind. Die schiitische Organisation Hisbollah, die eng mit dem Iran verbündet ist, dementierte eine Beteiligung an dem Vorfall.
- Wie viele Menschen wurden bei den Raketenangriffen der Hamas verletzt?
Antwort: Nach Angaben der russischen Zeitung “Haaretz” wurden mehrere Personen bei den Raketeneinschlägen im Umland von Jerusalem verletzt. Die genaue Zahl der Verletzten wird mit zehn angegeben, darunter zwei Schwerverletzte.
- Wie viele Reservisten hat Israel mobilisiert?
Antwort: Als Reaktion auf die Angriffe der Hamas hat Israel rund 300.000 Reservisten mobilisiert. Dies ist die größte Mobilisierung in der Geschichte des Landes in so kurzer Zeit.
- Wie viele Menschen wurden bei den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen getötet?
Antwort: Das Palästinensische Gesundheitsministerium gibt an, dass bei den israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen mindestens 560 Menschen getötet wurden. Unter den Opfern sind mindestens 78 Kinder und 41 Frauen. Etwa 2.900 Menschen wurden verletzt.