Tragischer Unfall überschattet Ironman in Hamburg
Am Sonntag fand in Hamburg der Ironman statt. Doch das Ereignis wurde von einem schrecklichen Unfall überschattet: Ein Kamera-Motorrad krachte mitten auf der Strecke mit einem Radfahrer frontal zusammen. Der 70-jährige Motorradfahrer verstarb noch an der Unglücksstelle. Der britische Amateurfahrer, der ebenfalls am Unfall beteiligt war, erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Der Kameramann auf dem Begleitmotorrad wurde leicht verletzt.
Die ARD unterbrach den Livestream des Rennens, das jedoch trotzdem fortgesetzt wurde. Denn die Entscheidung über einen Renn-Abbruch liegt nicht bei den Veranstaltern in Hamburg, sondern in den USA. In Tampa (Florida), dem Hauptsitz der World Triathlon Corporation, wird die Organisation und Vermarktung des Ironman übernommen.
Der Unfalltod des Motorradfahrers sorgte für Bestürzung und viele Fragen. Es dauerte Stunden, bis ein offizielles Statement der Veranstalter veröffentlicht wurde. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Ironman-Deutschland-Chef Oliver Schiek nicht befugt war, sich öffentlich zu äußern.
Am Nachmittag gab „IRONMAN Germany“ schließlich ein Statement auf Facebook ab. Darin bestätigten sie den Tod des Motorradfahrers und sprachen ihre Anteilnahme aus: “Unsere Gedanken und Sorge sind bei der Familie, die wir in dieser schwierigen Zeit so gut wie möglich unterstützen werden.” Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten stehen an erster Stelle, und man arbeite weiterhin mit den örtlichen Behörden an der Lösung der Situation.
Im Zielbereich des Ironman fand eine Schweigeminute für das Opfer des Horror-Crashs statt. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig die Sicherheit bei Großveranstaltungen ist und dass es immer wichtiger wird, auf alles vorbereitet zu sein.