Liveblog: Entwicklung im Nahost-Konflikt
Am Dienstag fanden wieder einmal Gespräche über einen möglichen Geisel-Deal im Nahen Osten statt. Unter anderem traf sich der US-Nahost-Berater Brett McGurk mit Vertretern aus anderen Ländern, um über eine neue Vereinbarung zur Freilassung israelischer Geiseln im Gazastreifen zu verhandeln. Weitere geplante Themen dieser Gespräche waren die humanitäre Lage im Gazastreifen und die Möglichkeit eines Waffenstillstands.
Druck auf Israel: Forderung nach Zweistaatenlösung
In der internationalen Politik ist nach wie vor Druck auf Israel, eine Zweistaatenlösung für den Nahost-Konflikt zu akzeptieren. Die UN und insbesondere UN-Generalsekretär António Guterres kritisierten Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu und andere Regierungsmitglieder für ihre ablehnende Haltung. Eine Zweistaatenlösung wurde als einziger Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region bezeichnet.
Weitere Angriffe und Beschuss
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon sowie im Gazastreifen gab es erneut gegenseitigen Beschuss zwischen israelischen Streitkräften und Milizen aus den Nachbarländern. Besonders intensiv waren die Auseinandersetzungen an der Grenze zu Libanon, wo israelische Kampfjets Terrorziele angriffen. In Folge dessen wurden mehrere Häuser in einem libanesischen Dorf zerstört. Die genaue Anzahl an Verletzten oder Opfern war zunächst nicht bekannt.
Missbrauch in Geiselhaft
Berichte von befreiten israelischen Frauen, die in der Geiselhaft der Hamas Misshandlungen ausgesetzt waren, sorgen für besorgniserregende Einblicke in die Zustände in Gefangenschaft. Von sexueller Gewalt und Misshandlungen aller Art berichteten die Frauen vor einem Parlamentsausschuss. Die Hamas wurde für diese Verbrechen stark verurteilt.
Kritik an Ablehnung der Zweistaatenlösung
Außenministerin Annalena Baerbock forderte bei einem Wirtschaftsgipfel in Berlin erneut eine Zweistaatenlösung für Israelis und Palästinenser. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Einhaltung des internationalen Rechts und zur Sicherung des Friedens in der Region.
Warnung vor Hungersnot im Gazastreifen
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen warnte vor einer drohenden Hungersnot im Gazastreifen. Die anhaltenden Kämpfe schränkten die Lieferung lebenswichtiger Lebensmittelhilfen für Bedürftige ein, was die humanitäre Lage weiter verschlimmerte.
Weitere Entwicklungen
Der nationale Sicherheitsrat der USA teilte mit, dass Gespräche über ein mögliches Geisel-Abkommen “sehr nüchtern und ernst” geführt werden. Der britische Premierminister schloss weitere Militärangriffe gegen die Huthi-Miliz nicht aus. Im Gazastreifen starben 21 israelische Soldaten bei einem tragischen Zwischenfall.
Schwerwiegende Politische Entscheidungen
Die arabischen Länder arbeiten an einem Vorschlag für eine Zweistaatenlösung nach dem Ende des Krieges im Gazastreifen. Dies beinhaltet die Gründung eines palästinensischen Staates mit der Anerkennung Israels als Gegenleistung, was jedoch auf Ablehnung bei der israelischen Regierung stieß.
Gespräche auf internationaler Ebene
Vor den Beratungen des UN-Sicherheitsrates in New York fanden bilateralen Treffen zwischen Vertretern aus Russland, Iran, der Türkei und dem Libanon statt. Die Gespräche konzentrierten sich auf den Gazastreifen, Syrien und die angespannte Lage am Roten Meer.
Liveblog Ende
Damit endet der Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse.