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Nahost: UN kritisieren Angriff auf Hilfskonvoi

Die Vereinten Nationen haben den israelischen Angriff auf einen Hilfskonvoi im Gazastreifen deutlich kritisiert. Laut einem UN-Sprecher war der Konvoi als Hilfslieferung klar gekennzeichnet und die Route vorab dem israelischen Militär mitgeteilt worden. Bei dem Zwischenfall wurde ein indischer UN-Mitarbeiter getötet, während eine weitere Person verletzt wurde. Das israelische Militär kündigte eine Untersuchung an und gab an, dass das Fahrzeug in einer aktiven Kampfzone getroffen worden sei, wobei das israelische Militär nicht über die Route informiert gewesen sei. Das UN-Komitee betonte, dass Israel Informationen über die Routen aller Konvois im Gazastreifen erhalte, was auch in diesem Fall geschehen sei. Dies stellte den ersten Todesfall eines internationalen UN-Mitarbeiters im Gazastreifen seit Kriegsbeginn dar, obwohl bereits örtliche Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für die Palästinenser ums Leben gekommen waren.

Katar hat trotz negativer Reaktionen aus Israel bekräftigt, weiterhin im Gaza-Krieg zu vermitteln. Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani erklärte, dass die Vermittlerrolle Katars zwischen Israel und der Hamas in der jüngsten Vergangenheit eine Neubewertung erfahren habe. Trotzdem sei das Land entschlossen, diese Funktion fortzusetzen. Sowohl international als auch seitens der Hamas wurde Kritik an Israels Vorgehen geäußert, da es die Friedensverhandlungen behindere. Präsident Joe Biden äußerte, dass es eine Feuerpause geben könnte, wenn israelische Geiseln freigelassen würden, was von der Hamas ebenfalls als Rückschritt für die Verhandlungen angesehen wurde.

Siehe auch  Präsident Biden im Konflikt mit Texas: Mehr als ein Streit um Stacheldraht

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