Nikki Haley kämpft weiter gegen Trump
Die ehemalige Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, hat kürzlich in einer Rede in ihrem Heimatbundesstaat betont, dass sie nicht plant, sich aus dem Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur zurückzuziehen. Obwohl sie in parteiinternen Umfragen deutlich hinter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump liegt, zeigt sich Haley kämpferisch. Sie betonte, dass sie nie den einfachen Weg gewählt habe und immer als Außenseiterin in politischen Rennen angetreten sei.
Am kommenden Samstag findet die nächste Vorwahl der Republikaner in South Carolina statt. Bislang wurden bereits in Iowa, New Hampshire und Nevada abgestimmt, wobei Trump in allen diesen Bundesstaaten deutliche Siege errungen hat. Trotzdem glaubt Haley daran, dass das Rennen noch lange nicht entschieden ist und dass die Präsidentschaftsvorwahlen gerade erst begonnen haben.
Trumps kontroverse Äußerungen zu Alexej Nawalny
Die Aussagen von Nikki Haley folgten auf einen scharfen Wortwechsel mit Donald Trump, der kürzlich für Aufsehen gesorgt hat. Trump brach nach dem plötzlichen Tod des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny sein Schweigen und zog dabei eine fragwürdige Parallele zu den USA. Er beklagte den angeblichen Niedergang der Nation und beschuldigte linke Politiker, Staatsanwälte und Richter, das Land auf einen Pfad der Zerstörung zu führen.
Nawalny verstarb unerwartet in einem russischen Straflager am Polarkreis. Während US-Präsident Joe Biden den russischen Präsidenten Wladimir Putin direkt für den Tod Nawalnys verantwortlich machte, vermied Trump jegliche Diskussion über mögliche russische Verantwortlichkeiten.
Haley setzt Trump unter Druck
Nikki Haley, die als aussichtsreiche Kandidatin für die republikanische Präsidentschaftsnominierung gilt, griff Trump öffentlich für sein Schweigen bezüglich Nawalny an. Sie stellte die Frage, ob Trump auf der Seite Putins stehe oder den Tod des Oppositionspolitikers einfach nicht für wichtig halte. Diese Aussagen von Haley könnten Trump weiter unter Druck setzen, insbesondere da er bereits mit kontroversen Äußerungen zur NATO und zu Russland für Schlagzeilen gesorgt hat.
Insgesamt zeigt sich, dass der Wahlkampf in den USA auch innerhalb der Republikanischen Partei hitzig geführt wird. Die Auseinandersetzung zwischen Haley und Trump verdeutlicht die Spannungen und unterschiedlichen Positionen innerhalb der Partei, insbesondere in Bezug auf internationale Themen wie den Tod von Alexej Nawalny.