Pedro Sánchez, der spanische Premierminister, hat kürzlich eine überraschende Ankündigung gemacht und bestätigt damit seinen Ruf als Meister unvorhersehbarer Entscheidungen. Nachdem er sich aufgrund von Anschuldigungen gegen seine Frau Begoña Gómez eine Auszeit genommen hatte, entschied sich Sánchez entschlossen dafür, im Amt zu bleiben und betonte, dass er mit nun noch mehr Stärke als zuvor weitermachen werde. Seine Entscheidung löste innerhalb seines Teams einen Jubelschrei aus und stieß auch bei seinen Anhängern auf positive Resonanz. Beim Parteitag seiner Partei PSOE am Wochenende waren die Wünsche gespalten, ob Sánchez bleiben sollte, jedoch forderten Demonstranten vor der Parteizentrale energisch seinen Verbleib.
Die Solidarität und Unterstützung, die Sánchez erfuhr, motivierten ihn maßgeblich dazu, seine politische Arbeit fortzusetzen. Er betonte die Bedeutung des Kampfes gegen die Verrohung der Politik, gegen die wachsende Manipulation durch Falschnachrichten und ähnliche Phänomene. Sánchez stellte sich als Verfechter der Verteidigung der Demokratie dar und scheint damit den Anspruch zu erheben, Teil einer weltweiten Anti-Fake-News-Bewegung zu sein. Als einer der bekanntesten Gesichter der europäischen Sozialdemokraten wird von ihm erwartet, nicht nur Lippenbekenntnisse abzugeben, sondern konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
In Spanien herrscht seit langem eine starke Polarisierung in der Politik, die sich auch in persönlichen Angriffen und Beleidigungen gegen Pedro Sánchez gezeigt hat. Die ideologischen Differenzen zwischen den großen Volksparteien PSOE und PP verdeutlichen sich immer wieder auf harte Weise. Die Herausforderung für Sánchez besteht darin, das Parlament und die Gesellschaft in einer Zeit der zunehmenden Polarisierung zu einen und die Verrohung des politischen Diskurses einzudämmen. Dabei müssen auch die Medienlandschaft und mögliche Missbrauchsfälle in der Justiz im Fokus stehen, um die Demokratie zu schützen und Konflikte zu entschärfen.