Ex-Präsident Trump steht vor Gericht, was einige als nicht gerechtfertigt erachten, darunter einer seiner schärfsten Kritiker. Der Prozess gegen Trump liegt mittwochs still, da Richter Juan Merchan an diesem Tag eine Pause gewährt. Dieser Freiraum wird von Trump genutzt, um Wahlkampfauftritten nachzugehen, da er unter der Woche sonst dazu nicht kommt.
Die juristischen Verpflichtungen Trumps brachten US-Präsident Joe Biden dazu, eine feine Spitze zu setzen. Nach einer Herausforderung zu einem TV-Duell über das Netzwerk Truth Social schlug Biden nicht nur zu, sondern bot sogar zwei Gelegenheiten zur Debatte an. Biden machte Trump in einem veröffentlichten Video den Vorschlag und bemerkte dabei ironisch, dass er von Trumps freiem Mittwoch wisse.
Der Prozess von Trump steht still an Mittwochs, solange er vor dem Bezirksgericht in Manhattan weitergeht. Die mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin und die peinlichen Details, die vor Gericht ans Licht kommen, wirken sich nicht positiv auf Trumps Wahlkampf aus. Auch hochrangige Republikaner wie Mitt Romney äußern sich kritisch und bezeichnen den Prozess als "schon ein bisschen peinlich".
Romney äußerte, dass er Trump begnadigt hätte, wenn er im Amt des Präsidenten wäre und das Justizministerium mit Anklagen gekommen wäre. Er betonte, dass die strafrechtliche Verfolgung eines ehemaligen Präsidenten vor internationaler Publikum für die republikanische Partei nicht förderlich sei. Romney scheidet aus seinem Amt aus und politische Ambitionen werden ihm als unwahrscheinlich zugeschrieben. Er zeigte sich skeptisch gegenüber Bidens Entscheidung, die Prozesse gegen Trump nicht zu stoppen.
