Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Florida, als ein Polizist einen 23-jährigen afroamerikanischen US-Luftwaffensoldaten namens Roger Fortson in seiner Wohnung erschoss. Die Familie des Getöteten behauptet, dass es sich um eine Verwechslung der Wohnungen gehandelt habe, während der Anwalt Ben Crump den beteiligten Polizisten der “exzessiven Gewalt” beschuldigt.
Der Vorfall fand im Verwaltungsbezirk Okaloosa im US-Bundesstaat Florida statt, als Fortson dem Polizisten angeblich mit einer Waffe entgegentrat, was dazu führte, dass der Polizist auf ihn schoss. Fortson erlag später seinen Verletzungen. Der Polizeichef der Region, Eric Aden, widersprach den Behauptungen des Familienanwalts und betonte in einer Pressekonferenz, dass der Polizist an die korrekte Tür klopfte und sich ordnungsgemäß vorstellte. Er veröffentlichte sogar ein Video von der Bodycam des Polizisten als Beweis.
Die Situation wird offiziell untersucht, und Aden versprach eine transparente Prüfung des Vorfalls ohne Vertuschung. Sollte das Vorgehen des Polizisten als ungerechtfertigt eingestuft werden, versprach der Polizeichef den Hinterbliebenen von Fortson eine vollständige Rehabilitation und Gerechtigkeit für ihren Sohn.
Während des Polizeieinsatzes war Fortson per Facetime mit seiner Freundin verbunden, die den Vorfall live miterlebte. Laut Crump hörte sie ein aggressives Klopfen an der Tür, woraufhin Fortson Schüsse abfeuerte und von sechs Kugeln getroffen wurde. Tödliche Polizeieinsätze gegen Afroamerikaner lösen in den USA stets Empörung aus, wie der Fall des unbewaffneten George Floyd im Mai 2020 in Minneapolis zeigt, bei dem ein weißer Polizist minutenlang das Knie in den Nacken von Floyd drückte, was zu dessen Tod führte.