Russland wechselt den Marinechef
Am 3. April gab Russlands Verteidigungsministerium bekannt, dass Präsident Wladimir Putin den Marinechef ausgetauscht hat. Der bisherige Marinechef, Admiral Nikolai Jewmenow, wurde durch den 61-jährigen Admiral Alexander Moissejew ersetzt. Moissejew war zuvor Leiter der russischen Nordflotte. Zusätzlich wurde Vizeadmiral Sergej Pintschuk zum Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte ernannt. Die Gründe für diese Umbesetzungen wurden nicht offiziell genannt, aber das russische Schwarzmeerflotte hat im Verlauf des Ukraine-Krieges erhebliche Verluste erlitten. Laut Angaben aus Kiew hat die gegnerische Flotte fast ein Drittel ihrer Kampfschiffe eingebüßt.
Der jüngste Verlust der Schwarzmeer-Flotte: das Patrouillenschiff „Sergej Kotow“ (vorne). Die russische Marine ist immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe. © Vitaly Timkiv/IMAGO
Finanzierung von Ukraine-Hilfen: Nato-Chef Stoltenberg will Plan vorstellen
Beim Treffen der Nato-Außenminister plant Generalsekretär Jens Stoltenberg, einen Fonds in Höhe von 100 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine auf den Weg zu bringen. Die Minister der 32 Mitgliedstaaten werden über die beste Organisationsform der Unterstützung der Ukraine diskutieren. Die Finanzierung des Fonds soll im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt jedes Nato-Mitglieds stehen.
Zahlreiche Verletzte nach russischem Raketenangriff in Dnipro
Am 2. April wurden in der ukrainischen Stadt Dnipro mindestens 18 Menschen bei einem russischen Raketenangriff verletzt. Darunter befanden sich auch fünf Kinder, die nun in Krankenhäusern behandelt werden. Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte erneut internationale Hilfe bei der Luftverteidigung, da Schulen und Kindergärten von den Angriffen betroffen waren.
Laut Blinken „kritischer Moment“ in ukrainischem Abwehrkampf erreicht
Am selben Tag erklärte der britische Verteidigungsministerium, dass Russland Täuschungsmanöver auf Luftwaffenstützpunkten nutzt. US-Außenminister Antony Blinken betonte während seines Besuchs in Paris die Wichtigkeit westlicher Unterstützung für die Ukraine inmitten der militärisch schwierigen Lage.
Ukrainischer Drohnenangriff auf drittgrößte Öl-Raffinerie in Russland
Ein ukrainischer Drohnenangriff auf die drittgrößte Öl-Raffinerie Russlands verursachte schwere Schäden. Die russische Taneco-Raffinerie wurde getroffen, was zu Bränden führte, die jedoch schnell gelöscht werden konnten. Die Ukraine verstärkt ihre Angriffe auf russische Raffinerien, um die Öl-Exporte Russlands zu beeinträchtigen.
Ukraine greift Industriekomplex im Hinterland von Russland an
Die Ukraine griff einen Industriekomplex im russischen Tatarstan an. Unter den angegriffenen Militäranlagen befand sich eine Produktionsstätte für Langstrecken-Angriffsdrohnen vom Typ Shahed. Es gab unterschiedliche Angaben über die Auswirkungen dieses Angriffs.
Belarus startet Übungsmanöver an Grenzen zu Polen und Ukraine
Belarus begann ein dreitägiges Militärübung in den Regionen Gomel und Grodno an der Grenze zur Ukraine sowie zu den Nato-Staaten Polen und Litauen. Das Manöver zielt darauf ab, die Truppen für die Verteidigung des Territoriums zu trainieren und die Abläufe für den Fall eines Kriegsrechts zu üben. Belarus, ein enger Verbündeter Russlands, war auch der Ausgangspunkt für die Invasion der Ukraine durch Russland im Februar 2022.
Das sind die aktuellen Entwicklungen aus dem Ukraine-Krieg, mit verschiedenen Angriffen, Veränderungen in der Führung und internationalen Bemühungen um Unterstützung. Die Situation bleibt weiterhin angespannt und erfordert fortlaufende Beobachtung und Intervention.