Russland entwickelt Anti-Satelliten-Waffe mit Atomraketen
Die US-Regierung bestätigte, dass Russland an der Entwicklung einer neuen Anti-Satelliten-Waffe arbeitet, die ein ernstes nationales Sicherheitsrisiko darstellt. Es wird vermutet, dass es sich dabei um eine weltraumbasierte Waffe handelt, die gegen den Weltraumvertrag von 1967 verstößt. Experten warnen bereits seit längerem vor entsprechenden russischen Ambitionen.
Atomwaffen beschrieben, aber nicht genannt
Die mögliche Verwendung von Atomraketen in einem Weltraumwaffensystem könnte verheerende Auswirkungen haben, da nicht nur einzelne Objekte zerstört werden, sondern eine Vielzahl von Satelliten. Der Einsatz von nuklearen Anti-Satelliten-Waffen hat auch zur Folge, dass die Menge an Weltraumschrott dramatisch ansteigen könnte.
Unkontrollierbare Massenvernichtung
Bereits der Atomwaffentest "Starfish Prime" der USA im Jahr 1962 zerstörte damals existierende Satelliten und führte zu Ausfällen auf der Erde. Heutzutage befinden sich laut Statista mehr als 7500 Satelliten im Orbit, was bedeutet, dass der Einsatz einer Atomwaffe im Weltraum eine große Menge an Satelliten gefährden könnte.
Nur besonders geschützte Satelliten haben eine Chance
Eine Studie des Center for Strategic & International Studies (CSIS) zeigt, dass eine Atomexplosion im Orbit die Elektronik aller Satelliten beschädigen und die natürlichen Strahlungsgürtel der Erde beeinflussen würde. Lediglich besonders geschützte Satelliten hätten eine Chance, unbeschädigt zu bleiben.
Unmengen von Weltraumschrott
Der Einsatz von Atomwaffen im Weltraum könnte nicht nur zu einer zusätzlichen Menge an Weltraumschrott führen, sondern auch viele bestehende Satelliten gefährden. Dies birgt erhebliche Risiken für die internationale Raumfahrt und die Kommunikationssysteme auf der Erde.
Wird Putin nur prahlen?
Experten vermuten, dass Russlands Entwicklung nuklearer Weltraumwaffen darauf abzielen könnte, die Fähigkeit der USA zur Vergeltung im Falle eines Atomaren-Erstschlags zu verhindern. Es wird jedoch bezweifelt, dass dies die militärische Stärke Russlands tatsächlich signifikant stärken würde.
Drei Fliegen mit einer Klappe
Die Enthüllung der möglichen Pläne Russlands durch den Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus könnte politische Motive haben. Es wird vermutet, dass diese Enthüllung dazu dienen soll, den Kongress davon zu überzeugen, die Sammlung ausländischer Geheimdienstdaten gemäß Abschnitt 702 zu erneuern und die Politiker für die Bedrohung durch Russland zu sensibilisieren.
