Quecksilberhaltige Zahnfüllungen in der EU: Neues Verbot ab 2025
In der EU soll ab 2025 ein weitgehendes Verbot für quecksilberhaltige Zahnfüllungen eingeführt werden, um Gesundheit und Umwelt vor den schädlichen Auswirkungen von Quecksilber zu schützen. Die Unterhändler des Parlaments und der EU-Staaten haben sich auf neue Vorgaben geeinigt, die allerdings noch der Zustimmung beider Institutionen bedürfen.
Warum das Verbot?
Quecksilber ist hochgiftig und kann bei EInatmen von Dämpfen zu dauerhaften Schäden an Gehirn, Lunge, Nieren und dem Immunsystem führen. Obwohl quecksilberhaltige Zahnfüllungen aus Amalgam kostengünstig und haltbar sind, gibt es Bedenken hinsichtlich der Freisetzung von Quecksilber in den Körper. Obwohl es keine gesicherten Hinweise auf Gesundheitsgefahren durch korrekt verarbeitete Amalgamfüllungen gibt, ist Amalgam als nicht-abbaubares Material eine Belastung für die Natur.
Der aktuelle Stand und die Auswirkungen
Trotz vorhandener quecksilberfreier Alternativen werden in der EU jährlich immer noch etwa 40 Tonnen Quecksilber für Zahnamalgam verwendet. Bisherige Vorschriften beschränkten die Verwendung quecksilberhaltiger Füllungen auf Kinder unter 15 Jahren sowie schwangere und stillende Frauen. Mit dem neuen Verbot soll die Nutzung in der gesamten EU-Bevölkerung eingestellt werden. Darüber hinaus wurde vereinbart, quecksilberhaltige Lampen nur noch bis zum 30. Juni 2026 in Länder außerhalb der EU zu exportieren.
Fazit
Das geplante Verbot quecksilberhaltiger Zahnfüllungen ist ein weiterer Schritt hin zu einem umwelt- und gesundheitsbewussten Umgang mit gefährlichen Schadstoffen. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Vorgaben bald in Kraft treten und die Verwendung von Quecksilber insgesamt reduziert wird.