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Reiche: Mehr Milliardäre bedeuten nicht automatisch mehr Armut

Armut sinkt weltweit – Zahl der Milliardäre steigt

Laut Oxfam besaßen im Jahr 2020 fünf Männer ein Vermögen von 405 Milliarden US-Dollar. Dazwischen sind es 869 Milliarden US-Dollar. Alle Milliardäre konnten ihr Vermögen im gleichen Zeitraum um 3,3 Milliarden US-Dollar steigern. Die fast fünf Milliarden „ärmsten“ Menschen der Welt verloren in dieser Zeit 20 Milliarden US-Dollar an Vermögen.

Natürlich wählt Oxfam die Zahlen so, dass sie zu der diese passen. Bewusst wurde das Jahr 2020 als Vergleichsjahr gewählt, weil es damals einen massiven „Corona-Crash“ an den weltweiten Börsen gab. So erscheint die Vermögenssteigerung der Superreichen im Vergleich umso höher. Und da die Zahl der Menschen in extremer Armut weltweit im vergangenen Jahr gesunken ist (was nicht zur These passt), nimmt Oxfam einmal eine völlig andere Bezugsgröße an, nämlich „die fünf Milliarden Ärmsten“. Aber das ist nicht das Entscheidende.

Oxfam suggeriert einen Zusammenhang von mehr Reichtum und mehr Armut. Das leuchtet allen ein, die dem sogenannten Nullsummenglauben anhängen. Die Zahl der Milliardäre hat sich im gleichen Zeitraum von 470 auf 2640 erhöht, nur der kleinste Teil dieser Erhöhung ist der Inflation geschuldet.

In Ländern, in denen die Armut am stärksten zurückgeht, wächst die Zahl der Milliardäre am stärksten. Hauptursache ist das Wirtschaftswachstum durch mehr wirtschaftliche Freiheit. 1981 lebten in China 88 Prozent der Menschen in extremer Armut, heute sind es weniger als ein Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Milliardäre in China so sehr wie nirgendwo auf der Welt, von 0 auf 562. Nur in den USA gibt es mehr Milliardäre als in China.

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In Schweden leben mehr Milliardäre als in den USA

Wer sich nach einem Land ohne Milliardäre sehnt, der braucht nicht zu warten, bis hier alle enteignet sind. Es gibt diese Sehnsuchtsorte in einigen afrikanischen Ländern, Kuba oder Nordkorea. Länder mit vielen Milliardären sind zB die Schweiz und Singapur. Dort ist der Anteil der Milliardäre an der Bevölkerung besonders groß. Aber auch im viel gelobten Schweden ist der Anteil der Milliardäre (bezogen auf die Bevölkerung) 60 Prozent (!) höher als in den USA. Schweden hat zwar hohe Einkommensteuern, hat aber die Erbschafts-, Schenkungs- und Vermögenssteuer abgeschafft. Laut dem Index of Economic Freedom steht Schweden heute auf Platz 10 der wirtschaftlich freisten Länder der Welt, während die USA nur auf Platz 25 stehen.

Jedes Jahr die gleiche Botschaft

Oxfam liefert Jahr für Jahr „Studien“, die stets in der Forderung münden, Reiche sollten stärker besteuert werden. Die Studien sind methodisch eine Katastrophe, trotzdem fallen die Medien jedes Jahr darauf herein. Medien übernehmen so oft kritische Zahlen von einer Organisation, die sich so oft diskreditiert hat.

„Unser Bericht will keine Wissenschaft sein und gibt das auch nicht vor“

Dass es auch anders geht, zeigt die „Süddeutsche Zeitung“, die kritisch über die Oxfam-Studie berichtet. Die Zahl ‚acht‘ ist ziemlich sicher falsch, denn in der Studie würden Äpfel mit Birnen verglichen. In den meisten Medien wurden jedoch die zentralen Thesen der Oxfam-Berichte oft unkritisch übernommen.

Zu viel Verständnis für unzulängliche Studie

Trotz der gravierenden Mängel der Studie werden die Ergebnisse Jahr für Jahr in den Medien prominent kommuniziert, wobei viele Artikel unkritisch einfach die zentralen Thesen wiedergeben. Dies trifft besonders für Regionalmedien zu. Eine unseriöse Studie wird in seriösen Medien zu Unrecht prominent kommuniziert, was anhand eines Gedankenexperiments über Einwanderungsstudien verdeutlicht wird.

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