
Aktuelle Reisehinweise für Russland verschärft
Das Auswärtige Amt hat kürzlich seine Reisehinweise für Russland verschärft und rät nun “dringend” von Reisen dorthin ab. Die Entscheidung wurde aufgrund der sich weiter verschlechternden Lage getroffen, die unter anderem zu vermehrten willkürlichen Festnahmen führt.
Gefahr von willkürlichen Festnahmen
Die aktualisierten Reisehinweise machen deutlich, dass auch deutsche Staatsangehörige und deutsch-russische Doppelstaatler von der Gefahr willkürlicher Festnahmen betroffen sein können. Besonders im Zusammenhang mit nicht genehmigten Kundgebungen und Demonstrationen warnt das Auswärtige Amt vor massivem und teilweise gewaltsamem Vorgehen der Sicherheitskräfte im ganzen Land.
Spezielle Warnung für Grenzgebiete
Seit der russischen Invasion in die Ukraine vor zwei Jahren besteht bereits eine Reisewarnung für die an die Ukraine angrenzenden Verwaltungsgebiete Belgorod, Kursk, Brjansk, Woronesch, Rostow und Krasnodar. Reisende werden besonders darauf hingewiesen, diese Regionen zu meiden.
Reaktion auf Repressionen im Inland
Die Verschärfung der Reisehinweise kommt vor dem Hintergrund der zunehmenden Repressionen der russischen Regierung gegen Kritiker und Andersdenkende im eigenen Land. Insbesondere seit dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich die Situation weiter zugespitzt. In den letzten Wochen wurden zahlreiche Menschen festgenommen, die an Gedenkstätten Blumen für den im Straflager verstorbenen Kremlgegner Alexej Nawalny niederlegen wollten.
Es ist daher dringend ratsam, die aktuellen Reisehinweise des Auswärtigen Amts zu beachten und gegebenenfalls Reisepläne nach Russland zu überdenken. Die Sicherheit und das Wohlergehen aller Reisenden stehen an erster Stelle.