Russland ist nach Angaben des amtierenden russischen Außenministers Sergej Lawrow bereit, sich auf dem Schlachtfeld zu engagieren, falls der Westen für die Ukraine kämpfen möchte. Die Warnungen vor den Risiken einer direkten Konfrontation mit der NATO wurden seitdem verstärkt, nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron die Möglichkeit westlicher Truppen in die Ukraine zu entsenden, nicht ausgeschlossen hat. Der Kreml bezeichnete die potenzielle Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine als äußerst gefährlich und Wladimir Putin warnte sogar vor einem möglichen Dritten Weltkrieg. Lawrow äußerte diese Ansichten während einer parlamentarischen Anhörung zu seiner Wiederernennung als russischer Außenminister in der neuen Regierung unter Putins neuer Amtszeit.
Des Weiteren zitierte die staatliche Nachrichtenagentur RIA Lawrow mit den Worten, dass die geplanten Friedensgespräche über die Ukraine ohne Beteiligung Russlands in der nächsten Woche in der Schweiz einem Ultimatum an Moskau gleichkommen würden. Lawrow verglich die Situation mit einem Schulschwänzer, dessen Schicksal von den Lehrern entschieden wurde, während er nicht im Klassenzimmer war. Er äußerte die Überzeugung, dass mit jemandem, der ein solches Vorgehen wählt, nicht verhandelt werden könne, insbesondere nicht mit Russland. Die anstehende Konferenz scheint darauf abzuzielen, Russland erneut unter Druck zu setzen, was Lawrow als Ultimatum ansieht.