Friedensgespräche im Ukraine-Krieg: Selenskyj warnt vor Schwächezeichen
Aus den USA werden Forderungen nach Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg lauter – der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor „Schwächesignalen“.
Forderungen nach Friedensgesprächen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hoffte die Aussicht auf Friedensgespräche mit Wladimir Putin ab – er ist gar verärgert über die Forderungen seiner Verbündeten, im Ukraine-Krieg auf Russland zuzugehen. Der russische Staatschef würde dann „Blut“ riechen und Gespräche als Zeichen der Schwäche betrachten.
Warnung vor Schwächezeichen
Laut des Präsidenten der Ukraine seien Friedensgespräche nicht das richtige Signal: „Was bedeutet das?“ Dass wir dassitzen und sagen müssen: ‚Entschuldigung, bitte hören Sie auf‘“, sagte Selenskyj. „Das ist nicht unsere Position und Putin empfindet diese Schwäche, wie ein Tier – weil er ein Tier ist und das Gefühl von Blut mag.“
Standhafte Position
Des Weiteren betonte Selenskyj, dass Putin die „EU-, NATO-Freiheit, Demokratie völlig auffressen“ würde. Deshalb gibt es weder Friedenssignale noch einen vorübergehenden Waffenstillstand. „Vergiss es“, sagte Selenskyj. „Ich sehe nur Schritte eines terroristischen Landes.“ Der Ukrainer fügte hinzu, dass jetzt „nicht der Moment“ für Diskussionen oder Kompromisse sei, weil „wir keine grundlegenden Schritte vorwärts für den Frieden mit Russland gezeigt bekommen“.
Republikaner fordern Friedensgespräche
Einige Ukrainer erwägen Friedensgespräche, um das schwere Ausmaß des Ukraine-Krieges zu dämpfen. Gleichzeitig schwankt vor allem der größte Geldgeber – die USA. Das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus hatte Joe Bindens Antrag auf 61 Milliarden US-Dollar für die Ukraine abgelehnt. Laut Republikanern müsse die Ukraine anders eine Lösung finden. Zudem seien „im besten Interesse der USA zu akzeptieren, dass die Ukraine einige Gebiete an die Russen abtreten muss“, sagte der republikanische Senator JD Vance.
Standhaftigkeit von Selenskyj
Der ukrainische Präsident bleibt standhaft und plant keine Friedensgespräche im Ukraine-Krieg, sondern weitere Strategien: Das sei „die Besetzung unserer Gebiete und die Ansiedlung an den Grenzen unseres Landes.“ „Unsere Ziele haben sich nicht geändert“, erklärte Selenskyj. Und weiter: Die finanzielle Unterstützung Kiews liege nicht nur im Interesse der Ukraine, sondern auch im Interesse des Westens, denn „die Ukrainer kämpfen für die Welt.“