Seltene Sichtung eines Grauwals vor der Küste Neuenglands
Vor der Küste Neuenglands im Nordosten der USA haben Wissenschaftler eine seltene Entdeckung gemacht. Ein Grauwal, der im Atlantik seit mehr als 200 Jahren als ausgestorben galt, wurde gesichtet. Die Forscher des New England Aquarium flogen am 1. März etwa 30 Meilen südlich von Nantucket, als sie den Wal entdeckten.
Überraschende Sichtung des Grauwals
Die stellvertretende Wissenschaftlerin Orla O’Brien berichtete von der unerwarteten Sichtung des Grauwals: „Ich wollte nicht laut sagen, was es war, weil es mir verrückt vorkam. Der Wal tauchte immer wieder auf und unter, er schien zu fressen.“ Auch Forschungstechnikerin Kate Laemmle war von der Entdeckung beeindruckt und betonte, dass es sich um ein Tier handelte, das in diesen Gewässern normalerweise nicht vorkommt.
Unterscheidungsmerkmale der Grauwale
Das New England Aquarium erklärt, dass Grauwale regelmäßig im Nordpazifik anzutreffen sind. Sie lassen sich leicht von anderen Walarten unterscheiden, da sie keine Rückenflosse besitzen, eine grau-weiß gesprenkelte Haut und einen Rückenbuckel mit deutlichen Graten aufweisen.
Rückkehr des Grauwals durch den Klimawandel
Die Spezies der Grauwale verschwand im 18. Jahrhundert aus dem Atlantischen Ozean, jedoch wurden in den letzten 15 Jahren immer wieder vereinzelte Sichtungen in atlantischen und mediterranen Gewässern gemeldet. Experten führen die Rückkehr des Grauwals im Atlantik auf die Klimakrise zurück. Die Nordwestpassage, die normalerweise durch eisiges Wetter blockiert ist, war in den letzten Jahren im Sommer regelmäßig eisfrei. Dies ermöglicht den Grauwalen, neue Gebiete zu erkunden und potenziell auch den Atlantik zu durchqueren.
Reaktion der Meeresbewohner auf den Klimawandel
Die Sichtung des Grauwals vor der Küste Neuenglands erinnert uns daran, wie Meeresbewohner rasch auf den Klimawandel reagieren können, wenn sich die Umweltbedingungen ändern. Die Experten des New England Aquarium betonen, dass die Auswirkungen der Klimaveränderungen es Grauwalen ermöglichen könnten, Gebiete zu erkunden, die zuvor für sie unzugänglich waren. Dies unterstreicht die Dynamik, mit der sich Meeresbewohner an veränderte Umweltbedingungen anpassen.