
Angriff auf Hotel in Mogadischu durch Al-Shabaab beendet
Situation im SYL-Hotel
In der somalischen Hauptstadt Mogadischu wurde die Belagerung eines Hotels durch Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab beendet. Das SYL-Hotel, das sich gegenüber dem Präsidentenpalast befindet, gilt als Treffpunkt der politischen Elite Mogadischus. Bei dem Angriff waren bewaffnete Männer in das Hotel eingedrungen und hatten um sich geschossen. Ein Selbstmordattentäter hatte zuvor mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto das Gebäude attackiert.
Hintergrund der Angriffe
Die Al-Shabaab-Miliz hatte das SYL-Hotel bereits mehrfach attackiert, zuletzt im Jahr 2019. Die Miliz führt regelmäßig Angriffe in Somalia durch, darunter auch auf das somalische Militär. Besonders während des muslimischen Fastenmonats Ramadan hatten sich die Angriffe gehäuft. Die Terrormiliz versucht offenbar, in Mogadischu wieder an Einfluss zu gewinnen, nachdem sie in den vergangenen Jahren zurückgedrängt wurde.
Hintergrundinformationen zur Al-Shabaab-Miliz
Seit 2007 kämpft die Al-Shabaab-Miliz mit Verbindungen zum Netzwerk Al-Kaida gegen die somalische Regierung. Obwohl die Regierung von der internationalen Gemeinschaft unterstützt wird, kontrolliert die Miliz weiterhin große Teile von Zentral- und Südsomalia.
Die jüngsten Angriffe in Mogadischu zeigen die anhaltende Bedrohung durch extremistische Gruppen in der Region. Die somalische Regierung setzt weiterhin alles daran, die Sicherheit im Land zu gewährleisten und gegen terroristische Aktivitäten vorzugehen.