Die Hitze im Jahr, nicht nur in Deutschland, hat viele Rekorde gebrochen. Auch in beliebten europäischen Urlaubsregionen herrschen extreme Temperaturen. Besonders betroffen von der Hitze, Wassermangel und Waldbränden ist Spanien. In Regionen wie Galizien in Nordspanien und auf den Kanarischen Inseln wurden Temperaturunterschiede von bis zu 15 Grad im Vergleich zur normalen Apriltemperatur festgestellt. In Barcelona, Katalonien, wurde die schlimmste Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen verzeichnet.
Luftmassen aus Afrika, die regelmäßig nach Spanien gelangen, sind in den letzten Jahren heißer geworden. Dies führt zu deutlich höheren Temperaturen als in den vergangenen Jahrzehnten. Städte wie Teneriffa und Ourense verzeichnen Temperaturspitzen von 38,2 Grad bzw. 34,9 Grad. Der Klimawandel, neben natürlichen Faktoren wie El Niño, ist einer der Gründe für diese extremen Witterungsbedingungen. Wassermangel und Dürre sind bereits spürbar, da die Stauseen in Barcelona nur zu 15 Prozent gefüllt sind.
Die Waldbrandgefahr in Spanien nimmt ebenfalls zu. Mithilfe von Satellitendaten werden potenzielle Brandherde erkannt, um schnell reagieren zu können. Ein Feuer in der Provinz Alicante geriet außer Kontrolle, was den Einsatz von Löschflugzeugen erforderte. Die Situation bereitet den spanischen Regionen große Sorge, da sich Wassermangel und Dürre auch auf den Tourismus auswirken könnten, indem Reisende abgeschreckt werden.