Der wahnwitzige Plan, Trinkwasser mit Tankern anzuschaffen
Die Metropolregion Barcelona sieht sich mit einem ernsten Wasserproblem konfrontiert, das zu einem Befüllungsverbot für Schwimmbäder und einem starken Wasserrationierungssystem geführt hat. Aufgrund anhaltender Trockenheit und niedriger Wasserstände in den Haupt-Trinkwasserquellen, darunter die Flüsse Ter und Llobregat, wurde der Notstand ausgerufen. Um die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, werden Tankschiffe eingesetzt, um Wasser von anderen Standorten wie Tarragona, Palma oder Marseille heranzuschaffen.
Entsalzungsanlage in Barcelona: Wasser für sechs Millionen Menschen
Um der anhaltenden Dürre in Katalonien und Barcelona entgegenzuwirken, wurden Maßnahmen wie Wassersparmaßnahmen und der Einsatz von Entsalzungsanlagen ergriffen. Die Entsalzungsanlage spielt eine zentrale Rolle in der Wasserbeschaffung und hat bisher etwa 60 Prozent des Bedarfs der Region gedeckt. Die spanische Regierung plant, zusätzliche Entsalzungsanlagen zu bauen, um auch die Wasserversorgung für die Außenbezirke zu verbessern.
In Andalusien ist nicht mal mehr genug Wasser zum Testen vorhanden
Im Süden Spaniens, insbesondere in Andalusien, dauert die Dürre bereits über fünf Jahre an und hat zu dramatischen Wasserknappheiten geführt. Die Bezirksregierung hat den Notstand ausgerufen, und viele Bewohner werden bereits mit Wasser aus Tanklastern versorgt. Die Region investiert 500 Millionen Euro in Maßnahmen zur Bekämpfung der anhaltenden Dürre, darunter die Nutzung von Entsalzungsanlagen und die Bewässerung von Golfplätzen mit recyceltem Wasser.
Prognose für Deutschland?
Trotz der kürzlich erklärten Beendigung der Dürre in Deutschland liefert die Situation in Spanien einen Einblick in die potenziellen Herausforderungen, vor denen Deutschland stehen könnte. Längere Trocken- und Hitzeperioden werden auch hier prognostiziert. Um sich auf mögliche Wasserknappheiten vorzubereiten, können Kommunen Wassersparmaßnahmen umsetzen, klimaresistente Pflanzen fördern und Entwässerungsmaßnahmen ergreifen.
EWR-Forderung: Wie wir uns vorbereiten können
Die Europäische Umweltagentur warnt davor, dass Europa von allen Kontinenten am schwersten erwärmt ist und kein Mitgliedsstaat ausreichend vorbereitet ist für Extremwetterereignisse wie Dürren. Es ist daher wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Wasserversorgung und öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Durch gezielte Strategien, wie Wassermanagementpläne und die Nutzung ressourcenschonender Pflanzenanbau-Methoden, kann Wasserknappheit in Zukunft besser bewältigt werden.
