Tag zwei des historischen US-Prozesses um den Ex-Präsidenten Donald Trump (77) verlief turbulent. Trump beleidigte den Richter Juan Merchan und machte Joe Biden für seine Gerichtsprobleme verantwortlich. Er beklagte, dass Biden ihm den Wahlkampf erschwere. Donald Trump spielte erneut das Opfer einer politischen Verschwörungskampagne.
Trotz zahlreicher mündlicher Ermahnungen seitens Richter Merchan setzte Trump seine beleidigenden Äußerungen fort und diffamierte sogar Personen wie Stormy Daniels auf seinem Netzwerk “Truth Social”. Dieses Verhalten stellt nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch eine mögliche Gefängnisstrafe von bis zu 30 Tagen in Aussicht.
Die Staatsanwaltschaft hat reagiert und einen Antrag gegen Trump eingereicht. Sie betont, dass künftige Verstöße nicht nur mit Geldstrafen, sondern auch mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden können. Trumps Verteidigung umfasst Anwälte wie Susan Necheles und Todd Blanche. Sie stehen vor der Herausforderung, ihre Mandanten zur Einhaltung der gerichtlichen Anordnungen zu bewegen.
Der Prozess gegen Trump dreht sich um die Verschleierung einer Schweigegeld-Zahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels und könnte bis zu acht Wochen dauern. Derzeit wird die Geschworenen-Jury zusammengestellt, während die Spannungen im Gerichtssaal weiter zunehmen.