Titel: Schwedische Kampfjets absolvieren ersten NATO-Einsatz über der Ostsee

Schwedische Kampfjets absolvieren ersten NATO-Einsatz

Einführung

Seit vier Tagen ist Schweden Mitglied der NATO. Nun sind Militärflugzeuge Stockholms erstmals für das Bündnis im Einsatz. Zusammen mit deutschen und belgischen Kampfjets identifizieren sie zwei russische Maschinen über der Ostsee.

NATO-Einsatz über der Ostsee

Die schwedische Luftwaffe hat zum ersten Mal als NATO-Mitglied an Einsätzen des nordatlantischen Verteidigungsbündnisses teilgenommen. Heute beteiligten sich schwedische Kampfjets vom Typ Jas 39 Gripen an zwei Schutzflügen zur Sicherung des Luftraums über der Ostsee. Die Radargeräte erfassten eine nicht identifizierte Flugzeugspur über der Ostsee, die von Kaliningrad zum russischen Festland führte.

Identifizierung russischer Flugzeuge

Die Fluglotsen im NATO-Zentralkommando in Uedem, Deutschland, ordneten den Start der schwedischen Gripen-Jets sowie belgischer F-16-Kampfflugzeuge vom litauischen Stützpunkt Siauliai an. Die Kampfjets identifizierten ein unangekündigtes russisches Kurzstreckenflugzeug vom Typ Tupolew TU-134. Später wurde eine russische Transportmaschine vom Typ Antonow An-26 auf den Radarschirmen der NATO erfasst, woraufhin schwedische Gripen und deutsche Eurofighter von der lettischen Basis Lielvarde alarmiert wurden.

Deutsche Luftwaffe im Einsatz

Die deutschen Eurofighter führten eine visuelle Identifizierung der russischen Transportmaschine durch und eskortierten sie. Dies war der zweite Einsatz der deutschen Luftwaffe seit der Übernahme der Luftraumüberwachung über das Balticum Anfang März. Deutschland hat fünf Eurofighter in Lettland stationiert, um den NATO-Luftraum über Estland, Lettland und Litauen zu sichern.

Schwedens NATO-Mitgliedschaft

Schweden trat vor vier Tagen der NATO bei, nachdem das Land im Mai 2022 aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Mitgliedschaft beantragt hatte. Die offizielle Aufnahmezeremonie fand heute in Brüssel statt, nachdem die Türkei und Ungarn den Beitrittsprozess um fast zwei Jahre verzögert hatten.

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