Die Münchner Sicherheitskonferenz 2024 steht vor der Tür, und es wird erwartet, dass eine Rekordzahl an Teilnehmern daran teilnehmen wird. Dies stellt die Polizei vor eine enorme Herausforderung, da sie einen Großeinsatz mit mehr als 5000 Einsatzkräften planen. Dieser Einsatz in dieser Größenordnung ist bisher beispiellos.
Die Sicherheitsmaßnahmen
Die Konferenz wird nicht nur im Hotel “Bayerischer Hof”, sondern auch im angrenzenden “Rosewood Hotel Munich” stattfinden. Daher wird es eine Vergrößerung des Sicherheitsbereichs geben. Rund um die Hotels werden zwei Sicherheitszonen eingerichtet, wobei im engeren Bereich nur akkreditierte Personen Zutritt haben werden.
Die Sicherheitsmaßnahmen führen auch zu Beeinträchtigungen im Nahverkehr. Mehrere Straßenbahnlinien müssen unterbrochen werden, und es wird eine Halteverbotszone in und um die Sicherheitszone eingerichtet. Kurzfristige Verkehrsbehinderungen durch Transferfahrten der Konferenzteilnehmer sind ebenfalls zu erwarten.
Zusätzlich wird eine Flugverbotszone mit einem Radius von 5,5 Kilometern um den Sendlinger-Tor-Platz eingerichtet, welche unter anderem auch für Drohnen gilt.
Teilnehmer und Demonstrationen
Bei der Konferenz werden über 50 Staats- und Regierungschefs, 60 Außenminister und über 25 Verteidigungsminister erwartet. Auch eine Vielzahl politischer Vertreter wird anwesend sein.
Bereits 18 Demonstrationen wurden im Umfeld der Veranstaltung angezeigt. Diese Demonstrationen beziehen sich unter anderem auf den Nahost-Konflikt, die Ukraine-Krise und die Situation im Iran. Die Veranstalter erwarten insgesamt mehr als 7000 Teilnehmer bei diesen Kundgebungen.
Einschätzung der Polizei
Polizei-Vizepräsident Michael Dibowski sprach von einer “erhöhten abstrakten Gefährdung” aufgrund der geopolitischen Situation. Konkrete Bedrohungen liegen allerdings nicht vor.
Die Sicherheit der Konferenzteilnehmer und der Bevölkerung hat oberste Priorität, weshalb die Polizei einen umfangreichen Einsatz plant, um die Veranstaltung reibungslos und sicher ablaufen zu lassen.