Ukraine: Kriegsverbrechen in Wowtschansk – Liveblog

Der ukrainische Innenminister Klymenko hat den russischen Truppen vorgeworfen, in der Stadt Wowtschansk Kriegsverbrechen begangen zu haben. Laut seinen Angaben werden Dutzende Zivilisten als „menschliche Schutzschilde“ festgehalten. Darunter sollen hauptsächlich ältere Menschen sein, die von den russischen Truppen als Geiseln genommen wurden. Diese Vorgehensweise, Zivilisten als Schutzschilder zu benutzen, wurde von Klymenko scharf verurteilt.

In Bezug auf die Situation in der Ukraine hat Dänemark ein Hilfspaket von rund 728 Millionen Euro bereitgestellt, wobei der Fokus auf Luftverteidigung und Artillerie liegt. Die ukrainische Regierung hat auf die neuen russischen Angriffe reagiert, indem sie ihre Truppen neu formiert hat. Trotz der schwerwiegenden Anschuldigungen und Vorwürfe gegen die russischen Truppen in Wowtschansk hat Moskau bisher nicht auf die Beschuldigungen reagiert.

Präsident Selenskyj hat persönlich die Region Charkiw, die von Russland angegriffen wird, besucht und die Lage als stabil bezeichnet. Der ukrainische Generalstab vermeldete, dass die russische Offensive im Norden der Region Charkiw ausgebremst wurde. Die Verteidigungsmaßnahmen der ukrainischen Armee haben dazu geführt, dass die russischen Truppen ihr Tempo verringern mussten. Die Situation in der umkämpften Stadt Wowtschansk bleibt jedoch weiterhin angespannt, und die Kämpfe halten an.

In Peking hat Chinas Präsident Xi Jinping den russischen Präsidenten Wladimir Putin empfangen und sich für eine „politische Lösung“ des Konflikts in der Ukraine ausgesprochen. China beansprucht eine neutrale Position in diesem Konflikt, was international auf Kritik stößt. Die deutsche Politikerin Roth hat angesichts der neuen russischen Angriffe in der Ukraine eine Überarbeitung der Regeln für den Einsatz westlicher Waffen gefordert. Die jüngsten Entwicklungen im Konflikt betonen die Dringlichkeit einer diplomatischen Lösung für die völkerrechtliche Krise in der Ukraine.