Experten prognostizieren in den nächsten Tagen verstärkte russische Angriffe auf die strategisch bedeutende Stadt Tschassiw Jar. Bei einem Raketenangriff aus Russland auf Odessa wurden drei Menschen getötet, was eine alarmierende Eskalation der Gewalt darstellt. Die USA haben als Reaktion darauf neue Sanktionen gegen Unterstützer des russischen Angriffskrieges verhängt. Das US-Finanzministerium richtete die Strafmaßnahmen gegen etwa 300 Personen und Unternehmen, einschließlich Firmen aus Russland, China und anderen Staaten, die Moskau bei der Beschaffung von Waffen und Rüstungsgütern für den Krieg unterstützen.
Der Kreml präsentiert in einer Gedenkstätte in Moskau eroberte Panzer aus dem Westen der Ukraine, darunter deutsche Leopard-2- und Marder-Schützenpanzer sowie amerikanische M1-Abrams- und Bradley-Panzer. Diese Ausstellung, organisiert vom russischen Verteidigungsministerium, soll den gesamten Monat Mai über geöffnet bleiben.
Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat Deutschland indirekt aufgefordert, Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Er betonte die Bedeutung von Unterstützung für die Ukraine und betonte, dass dies ein Marathonlauf sei, der über viele Jahre fortgesetzt werden müsse, um das Land zu stärken. Die Bundesaußenministerin ließ offen, ob Deutschland die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in Erwägung zieht, da es eine intensive Debatte darüber gibt.
Die Stadt Tschassiw Jar in der Ostukraine wird seit Monaten kontinuierlich von russischen Streitkräften attackiert. Experten gehen davon aus, dass die Angriffe in den kommenden Tagen zunehmen werden, wobei hochrangige ukrainische Militärs vermuten, dass Russland die Stadt bis zum 9. Mai einnehmen möchte. Dieser Termin markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs und wäre für Russland symbolisch bedeutsam.