Russlands Präsident Putin sieht den Ukraine-Krieg als eine Frage von Leben oder Tod. Er betonte im Staatsfernsehen, dass es für sein Land um das Schicksal gehe, während der Westen taktische Positionen beziehe. Doch die operative Lage in der Ukraine ist schwierig. Der ukrainische Generalstab berichtet von 56 Gefechten und Artillerie- sowie Raketenbeschuss in Wohngebieten, was Tote und Verletzte zur Folge hat. Besonders schwer sind die Kämpfe südlich von Saporischschja im Zentralabschnitt der Front.
Die Kämpfe gehen weiter, und die Ukraine wirft Russland vor, zwei ukrainische Kriegsgefangene ermordet zu haben. Zudem behauptete der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, dass Russland jede Form der Niederlage im Krieg mit einem umfassenden Atomkrieg beantworten würde.
Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert eine rasche Lieferung von “Taurus”-Marschflugkörpern durch Deutschland an die Ukraine als Reaktion auf den Tod von Kremlgegner Alexej Nawalny. Gleichzeitig hat Russland die volle Kontrolle über die ostukrainische Stadt Awdijiwka übernommen. Es gibt Berichte über Todesfälle nach einem Raketenangriff auf Kramatorsk und eine Schule in Slowjansk.
Die Kritik an der Ukraine hält auch aus der politischen Arena an. Der Bundesjustizminister Marco Buschmann äußert seine Hoffnung darauf, den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen vor Gericht zu sehen. Aus China kommt der Aufruf zu baldigen Friedensgesprächen in der Ukraine. Gleichzeitig gewährt Großbritannien ukrainischen Flüchtlingen eine 18-monatige Visumverlängerung.
US-Präsident Joe Biden äußert sich optimistisch über weitere milliardenschwere Militärhilfen für die Ukraine und gibt an, dass der Kongress diese bewilligen werde. Die Entwicklungen zeigen, dass die Lage in der Ukraine weiterhin äußerst fragil ist und dass die internationale Gemeinschaft bestrebt ist, eine Lösung zu finden.