Selenskyj kündigt Stärkung der Abwehr gegen Drohnenangriffe an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, die elektronische Kampfführung der eigenen Streitkräfte auszubauen, um russische Drohnenangriffe besser abwehren zu können. In einer Videobotschaft betonte er die Priorität, die Effektivität der mobilen Einsatztruppen zu erhöhen und noch mehr Regionen der Ukraine mit Systemen der elektronischen Kampfführung auszustatten. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, die Treffergenauigkeit der Luftverteidigung zu verbessern und Leben zu retten. Seit Anfang des Jahres wurden laut Selenskyj bereits mehr als 350 russische Drohnen von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen.
Polen kritisiert Trump-Äußerung zur NATO-Beistandspflicht
Polnische Regierungspolitiker haben die Äußerung des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump zur NATO-Beistandspflicht kritisiert. Polens Verteidigungsminister betonte, dass der NATO-Grundsatz "Einer für alle, alle für einen" eine konkrete Verpflichtung darstelle. Trump hatte bei einem Wahlkampfauftritt erklärt, im Falle einer Wiederwahl säumige NATO-Bündnispartner nicht verteidigen zu wollen.
Stoltenberg: Trump-Äußerung „untergräbt unsere Sicherheit“
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg kritisierte die Äußerungen von Ex-US-Präsident Donald Trump, im Falle einer Wiederwahl säumige NATO-Bündnispartner nicht zu verteidigen. Er betonte, dass jede Andeutung, dass Verbündete sich nicht verteidigen werden, die gesamte Sicherheit der USA untergräbt und ein erhöhtes Risiko für US- und europäische Soldaten darstellt.
Chef der Sicherheitskonferenz: Ukraine deutlich entschlossener unterstützen
Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, fordert den Westen auf, die Ukraine deutlich entschlossener zu unterstützen. Er betonte, dass es wichtig sei, Putin zu zeigen, wie falsch er mit seinen Annahmen über die Stärke des Westens liegt. Zudem forderte er robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine, vorzugsweise in Form einer NATO-Mitgliedschaft, um einer erneuten russischen Aggression vorzubeugen.
Deutsche Zusagen an die NATO: Generalinspekteur erwartet Verzögerungen
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, räumte ein, dass Deutschland mehr Zeit als angekündigt brauchen wird, um seine militärischen Beiträge zur Verteidigung im NATO-Bündnis zu leisten. Er verwies darauf, dass aus taktischen Gründen keine Details zu den Verzögerungen genannt werden können, um einem Gegner keine Vorteile zu verschaffen.
Großbritannien: Russland mangelt es an medizinischen Fachkräften
Nach britischen Erkenntnissen besteht in Russland vermutlich auch wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine ein Mangel an Gesundheitspersonal. Das russische Gesundheitsministerium habe festgestellt, dass es dem medizinischen Sektor des Landes an rund 26.500 Ärzten sowie 58.200 Kräften im Krankenpflegepersonal fehlt.
Kiew: Russische Armee nutzt Internetdienst Starlink
Die russischen Truppen in der Ukraine nutzen den Internetdienst Starlink des US-Milliardärs Elon Musk. Dies geht aus einer Audioaufnahme hervor, bei der russische Fallschirmjäger die Aufstellung von Starlink-Terminals besprechen sollen. SpaceX, das Unternehmen von Elon Musk, erklärte jedoch offiziell, dass Starlink in Russland nicht funktioniere und es keine Geschäftsbeziehungen mit Russland gebe.
Ukraine: Frau in der Region Charkiw durch Bombe getötet
Eine 56-jährige Frau wurde in der östlichen Region Charkiw laut staatlichen Behördenangaben durch eine Bombe getötet. Dieser Vorfall folgte einem Drohnenangriff auf eine Tankstelle, bei dem sieben Menschen getötet wurden, darunter zwei Kinder und ein sechs Monate altes Baby.
Kiew: Neuer Kommandeur der Bodentruppen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ernannte den früheren stellvertretenden Verteidigungsminister Oleksandr Pawljuk zum Kommandeur der neuen Bodentruppen.
Estland wird die Verteidigungslinie ausbauen
Trotz der Aussage von Russlands Präsident Wladimir Putin, wonach ein Einmarsch Russlands in die NATO-Staaten Polen und Lettland „absolut ausgeschlossen“ sei, wird Estland weiter am Bau einer Verteidigungslinie an seiner Grenze zu Russland festhalten.
Mindestens ein verletzter Zivilist nach Drohnenangriffen
Bei russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und den Süden der Ukraine wurde mindestens ein Zivilist verletzt und eine Gaspipeline sowie Wohngebäude im Fluss- und Seehafen von Mykolajiw beschädigt.
Estlands Verteidigungsminister würdigt Deutschlands Ukraine-Politik
Estlands Verteidigungsminister lobte die Entschlossenheit der Bundesregierung bei der Militärhilfe für die Ukraine und betonte die gestiegene deutsche Unterstützung für die Ukraine in den letzten Jahren.
Weißes Haus nennt Trump-Bemerkungen zu Russland und der NATO verstörend
Das Weiße Haus kritisierte die Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur NATO-Beistandspflicht als verstörend und gefährdend für die nationale Sicherheit der USA, die globale Sicherheit und die Stabilität der heimischen Wirtschaft.
Ukraine: Luftangriff auf Kiew abgewehrt
Die ukrainischen Abwehrsysteme haben dem Militärchef von Kiew zufolge einen russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt abgewehrt. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe gemeldet, es drohen Drohnenangriffe in verschiedenen Regionen.
